"Das war nicht meine Entscheidung": PSG-Star Achraf Hakimi stichelt nach seiner Rekordsaison gegen Ex-Klub Real Madrid

Im Anschluss an den spektakulären PSG-Erfolg gegen seinen Ex-Verein (4:0) erklärte Hakimi bei DAZN gegenüber dem ehemaligen Real-Star Claude Makelele zu seinem Abschied aus der spanischen Hauptstadt vor einigen Jahren: "Wie Real jemanden wie mich gehen lassen konnte? Das war nicht meine Entscheidung. Es lag nicht an mir."

Bei Frankreichs Serienmeister fühlt er sich nach eigenen Angaben nun pudelwohl: "Sie lassen mich das tun, was ich gerne tue, spielen und Spaß haben. Mit diesem Trainer, der mir sein Vertrauen schenkt und mir die Freiheit gibt, ab und zu im Mittelfeld zu spielen, aber auch zu verteidigen. Die Wahrheit ist, dass ich sehr glücklich bin und Spaß mit dieser Mannschaft habe."

Hakimi wurde seit seinem Wechsel von Colonia Ofigevi 2006 in der Jugend der Blancos ausgebildet. In der Saison 2017/18 rückte er in den Profikader auf und absolvierte 17 Pflichtspiele. Anschließend wurde er für zwei Jahre an den BVB ausgeliehen, wo er sich prächtig entwickelte, und das Interesse mehrerer europäischer Spitzenvereine weckte. Unter anderem soll auch der FC Bayern damals seine Fühler nach ihm ausgestreckt haben.

Real war seinerzeit auf der Position des Rechtsverteidigers mit Dani Carvajal und Lucas Vazquez besetzt und entschied sich für einen Verkauf. Das Rennen machte Inter Mailand, die Nerazzurri zahlten eine Ablöse in Höhe von 43 Millionen Euro. Ein Jahr später ging es für knapp 70 Millionen Euro zu PSG. Dort steht Hakimi nach einer vorzeitigen Verlängerung im Februar noch bis 2029 unter Vertrag.

In Paris ist er längst Leistungsträger und Vizekapitän. In der vergangenen Saison lieferte der marokkanische Nationalspieler (85 Einsätze) auf dem Weg zum Triple-Gewinn und ins Endspiel der Klubweltmeisterschaft in 54 Pflichtspielen 11 Tore und 16 Vorlagen.

Mit 27 Scorerpunkten ist er nun der Außenverteidiger mit den meisten direkten Torbeteiligungen in einer Spielzeit. Er löste den ehemaligen Barca-Star Dani Alves ab, der es 2010/11 auf deren 25 brachte.

Real konnte sich am Mittwochabend nochmal von Hakimis Qualitäten überzeugen, als der 26-Jährige mehrere gefährliche Offensivvorstöße unternahm und den Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0 durch Fabian Ruiz auflegte.

Im letzten Spiel der Saison winkt Hakimi und seinen Mannschaftskameraden der nächste große Titel: Am Sonntagabend trifft PSG im MetLife Stadium von New Jersey auf den FC Chelsea. Das Finale der Klub-WM steigt um 21 Uhr.