BVB-Torhüter Gregor Kobel hat bestätigt, dass er im Saisonfinale unter Schmerzen für Borussia Dortmund gespielt hat. Über seine körperlichen Probleme im Kampf um die Champions-League-Qualifikation hatte es bereits im Mai Gerüchte gegeben.
Getty"Das stimmt": Gregor Kobel setzt für Champions-League-Qualifikation des BVB seine Gesundheit aufs Spiel
WAS WURDE GESAGT?
"Das stimmt", erklärte Kobel gegenüber der Bild-Zeitung und offenbarte: "Ich hatte einen Bänderriss im Knöchel, den wir getapt haben und eine Mandelentzündung mit Fieber – hier hat Antibiotika geholfen." Der Schweizer verpasste in der abgelaufenen Bundesliga-Saison letztlich nur zwei Spiele, Anfang November aufgrund von Hüftproblemen.
Getty ImagesWAS IST DER HINTERGRUND?
Inzwischen ist auch klar, dass er dem BVB erhalten bleiben wird. In den vergangenen Wochen und Monaten war der Keeper immer wieder mit einem Abschied Richtung London zum FC Chelsea in Verbindung gebracht worden. Zumal in Diant Ramaj bereits im Winter ein potenzieller Nachfolger verpflichtet wurde, der zuletzt öffentlich Ansprüche - zur angeblichen Verwunderung der Führungsetage - auf die Rolle als Nummer eins gestellt hatte. An Kobel wird aber wohl kein Vorbeikommen sein.
"Jeder weiß, dass ich mich in Dortmund extrem wohlfühle. Ich liebe die Fans, das Stadion, den Klub und die Stimmung. Jeder weiß das und sieht das, wenn ich auf dem Platz stehe. Ich weiß das sehr zu schätzen", erklärte er gegenüber der Bild-Zeitung seine Beweggründe und betonte auf Nachfrage, ob er weiterhin von einem Wechsel in die Premier League träumen würde: "Ich kann mich nicht erinnern, je gesagt zu haben, dass dies mein Traum sei."
Seit der Anstellung von Trainer Niko Kovac zeigt die Formkurve von Kobel auch wieder stark nach oben, nachdem er mit den spielerischen Anforderungen von Vorgänger Nuri Sahin in der Hinrunde sichtlich zu kämpfen hatte. Das nächste große Ziel des 27-Jährigen ist die WM 2026, wo er als Stammkeeper der Nati hinfahren wird.
WAS WURDE NOCH GESAGT?
Zuvor will Kobel aber mit dem BVB bei der Klub-WM und in der kommenden Spielzeit angreifen. "Sicherlich sind es aktuell sehr viele Spiele pro Saison und das ist wirklich hart für den Körper. Aber die Klub-WM ist eine neue Erfahrung und ich freue mich auf die Spiele gegen Mannschaften aus anderen Kontinenten. Wir fahren überallhin, um zu gewinnen – das muss unser Anspruch sein", sagte er.
GettyWIE GEHT ES WEITER?
Bei der Turnier-Premiere in den USA trifft die Borussia zum Start auf Fluminense Rio de Janeiro (Dienstag, 18 Uhr). Die weiteren Gruppengegner sind Mamelodi Sundowns und Ulsan HD.

