"Das sticht am meisten heraus": Portugals Nationaltrainer Roberto Martinez erklärt, warum er Cristiano Ronaldo weiterhin nominiert

Auch CR7 bewerte er grundsätzlich anhand von drei Elementen, betonte Martinez bei Coaches Voice: "In Sachen Talent ist er unbestritten, er ist einer der besten Fußballer aller Zeiten. Seine Erfahrung ist ebenfalls einzigartig: Er ist der einzige Spieler, der bei sechs EM-Endrunden dabei war und hat mehr als 200 Länderspiele."

Am auffälligsten sei jedoch die dritte Komponente, die er bei den Entscheidungen über seine Kaderberufungen heran ziehe, führte Martinez aus: "Seine Hingabe sticht am meisten heraus", lobte er Ronaldo. "Seine Leidenschaft, Portugal zu repräsentieren, ist ansteckend und motiviert das gesamte Team. Er ist nicht in der Mannschaft für das, was er einmal war, sondern für das, was er weiterhin ist: Der Topscorer mit 17 Toren in den 21 Spielen, die wir in den vergangenen zwei Jahren bestritten haben."

Trotz seiner bereits 40 Jahre wird Ronaldo voraussichtlich auch für die beiden Nations-League-Viertelfinals gegen Dänemark Ende März wieder nominiert.

In fünf der sechs Länderspiele seit der EM im vergangenen Sommer kam er zum Einsatz, erzielte dabei fünf Tore und lieferte einen Assist. Insgesamt steht CR7 inzwischen bei 216 Länderspielen und 135 Toren für Portugal.

Nachdem er bei der EM 2024 betont hatte, dass es seine letzte Europameisterschaft war, hat Ronaldo mit der WM 2026 noch ein letztes ganz großes Ziel mit dem Nationalteam vor Augen. Beim Turnier in den USA, Mexiko und Kanada wird der Angreifer bereits 41 Jahre alt sein, seine Teilnahme gilt aber als sehr wahrscheinlich.

Nationalmannschaftskollege Bruno Fernandes betonte zuletzt sogar, sich "fast sicher" zu sein, dass CR7 bei der kommenden Weltmeisterschaft noch auf dem Platz stehen wird.

Im Verein bei Al-Nassr läuft Ronaldos Vertrag am Saisonende aus. Medienberichten zufolge wird er aber ein weiteres Jahr bei dem Topklub aus Saudi-Arabien dranhängen und sein Arbeitspapier demnächst bis 2026 verlängern.

Bevor er zur Nationalmannschaft reist, trifft Ronaldo am Freitag noch mit Al-Nassr in der Saudi Pro League auf Al-Kholood. Das Hinspiel des Nations-League-Viertelfinals steigt dann am 20. März in Dänemark, das Rückspiel in Portugal drei Tage später am 23. März. Sollten sich CR7 und Co. durchsetzen, ziehen sie ins Final Four ein, das vom 4. Juni bis zum 8. Juni ausgetragen wird.

In der Qualifikation zur WM 2026 trifft Portugal übrigens je nach Ausgang des Nations-League-Viertelfinals gegen Dänemark entweder auf Ungarn, Irland und Armenien (bei Weiterkommen) oder auf Griechenland, Schottland und Belarus (bei Ausscheiden).