"Das Beste, was passieren konnte!" CEO der Saudi Pro League erklärt Jordan Hendersons umstrittenen Ajax-Transfer und verspricht, dass sich "weitere gute Spieler" CR7 & Co. anschließen werden

Der ehemalige Kapitän des FC Liverpool verließ Al-Ettifaq nur sechs Monate nach seinem Wechsel nach Saudi-Arabien. Der Pro-League-Klub musste seinen Vertrag auflösen, nachdem er sich nicht an das Leben in der neuen Umgebung gewöhnen konnte und unbedingt nach Europa zurückkehren wollte.

Obwohl viele den Abgang von Henderson als eine Blamage für die SPL ansehen, ist der Geschäftsführer der Liga, Saad Allazeez, anderer Meinung. Er kommentierte den Wechsel des Mittelfeldspielers zu Ajax mit den Worten: "Das ist ein Teil des Fußballs, überall auf der Welt und im Leben, in allen Berufen. Manchmal gelingt es den Menschen trotz aller Bemühungen nicht, sich anzupassen oder zurechtzufinden, und das kann sich auf die Leistungen auswirken und zu Frustrationen für alle führen."

"Jordan ist ein guter Kerl, und es ist schade, dass es nicht geklappt hat, aber er wäre der Erste, der zugeben würde, dass man ihn voll unterstützt und respektiert hat. Jeder hat es versucht, und niemand hat Schuld daran."

"Ich bin froh, dass der Verein schnell gehandelt hat, denn er muss sowohl seine eigenen Interessen als auch die des Spielers schützen, und in diesem Fall ist es das Beste, was passieren konnte. Da man sich auf die finanziellen Bedingungen für die Vertragsauflösung geeinigt hat, kann der Verein nun die Winterpause und das Transferfenster nutzen, um einen neuen Anlauf zu nehmen."

Allazeez betonte, dass die Liga auch weiterhin nach dem Größten streben wird und dass es im Sommer viele weitere Starverpflichtungen geben wird, die sich mit Spielern wie Cristiano Ronaldo und Neymar messen können.

"Als Liga haben wir die Stärke und Tiefe, um voranzukommen. Obwohl unsere neue Strategie noch in den Kinderschuhen steckt, waren wir noch nie in einer so starken Position", sagte er.

"In nur fünf Monaten haben wir mehr Tore erzielt und sind unterhaltsamer geworden, mit mehr Fans, die die Spiele besuchen und in über 160 Ländern weltweit zuschauen. Wir sind eine jüngere Liga geworden, internationaler und attraktiver mit einem Anstieg der kommerziellen Einnahmen um über 650 Prozent und neuen globalen Partnern. Die Tendenz geht also in die richtige Richtung."

"Wir blicken sehr positiv in die Zukunft und erwarten, dass noch mehr gute Spieler zu uns stoßen werden. Aber natürlich werden auch einige abwandern. Das gehört dazu, wenn man in einer Spitzenliga spielt, vor allem, wenn man bedenkt, dass die Kader begrenzt sind. Wir gehen also davon aus, dass der Talentfluss in beide Richtungen gehen wird. Aber insgesamt sind wir sehr zufrieden mit den Fortschritten und dem Wachstum in nur einer halben Saison. Es wurde ein solides Fundament für künftige Stärke gelegt."

Berichten zufolge musste Henderson einen massiven finanziellen Verlust hinnehmen, da er vom Verein nicht bezahlt wurde, nachdem er zugestimmt hatte, die Zahlungen für seinen Vertrag über knapp 410.000 Euro pro Woche zu stunden. Nachdem der Mittelfeldspieler seinen Vertrag freiwillig aufgelöst hat, wird er angeblich nichts von dem Geld erhalten.

Henderson wird bei Ajax einen Neuanfang wagen, nachdem er von Saudi-Arabien in die Niederlande gewechselt ist. Er könnte am Sonntag sein Debüt in der Eredivisie geben, wenn der Klub aus Amsterdam auf den RKC Waalwijk trifft.