"Daran sind wir in Europa gewöhnt": Cristiano Ronaldo mit Erklärungsversuch für Geste nach Messi-Sprechchören

Cristiano Ronaldo vom saudischen Erstligisten Al-Nassr hat seine zweifelhafte Geste nach dem Sieg im Liga-Spiel gegen Al-Shabab in einer Stellungnahme erklärt, die er dem Disziplinarkomitee des Verbandes am Mittwoch übermittelte. Das berichtet die saudische Zeitung Al-Riyadiyah.

Dem Portugiesen droht eine Sperre von zwei Spielen, eine Entscheidung will das Komitee angeblich noch am Mittwoch bekanntgeben.

  • WAS WURDE GESAGT?

    Dem Bericht zufolge teilte Cristiano Ronaldo in seiner Erklärung mit: "Ich respektiere alle Klubs. Meine Freude ist ein Zeichen von Stärke und des Sieges. Dafür muss man sich nicht schämen. Daran sind wir in Europa gewöhnt."

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  • Cristiano Ronaldo Al-Nassr 2023-24 AFC Champions LeagueGetty

    WIE GEHT ES WEITER?

    Nach Angaben der spanischen Sportzeitung Marcareicht die Erklärung dem Verband wohl nicht aus, um von einer Bestrafung abzusehen. Das Disziplinarkomitee sehe seinen Jubel als "moralisch verwerflich" an, sodass dies für Ronaldo Konsequenzen haben müsse.

    CR7 hatte nach dem Schlusspfiff im Duell mit Al-Shabab auf die "Messi"-Sprechchöre der gegnerischen Fans reagiert und mit einer zweideutigen Geste geantwortet.

    Sollte Ronaldo für zwei Spiele gesperrt werden, würde er die Partien gegen Al-Hazem und Al-Raed in der Saudi Pro League verpassen. In der AFC Champions League wäre er aber für die Begegnung mit Al-Ain spielberechtigt.

  • EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN

    Ronaldo war bereits im Kalenderjahr 2023 der Spieler mit den meisten Toren für Verein und Nationalmannschaft.

    Für Al-Nassr steht er in der laufenden Saison bei 28 Toren und elf Assists in nur 29 Pflichtspielen. Trotz der überragenden Zahlen ist Ronaldos Team in der Tabelle mit sieben Punkten Rückstand auf Al-Hilal aber weiterhin nur Zweiter.