"Dann sind wir alle Profis genug, darüber zu sprechen": VfB-Boss spricht erneutes Machtwort zu Nick Woltemade - und lässt Türspalt für den FC Bayern offen

"Wir geben ihn ja nicht her. Er wird auch in der kommenden Saison Fußball spielen bei uns", stellte Wehrle im Rahmen des 750-jährigen Jubiläums der Gemeinde Möglingen einmal mehr klar. Einen Wechsel von Woltemade will er jedoch nicht endgültig ausschließen: "Außer die Bayern machen wirklich etwas Außergewöhnliches, dann sind wir alle Profis genug, darüber zu sprechen."

Dazu befragt, wie solche Transferanfragen in der Regel ablaufen, antwortete Wehrle: "per Telefon. Und normalerweise trifft man sich dann, aber ich habe es bislang kategorisch abgelehnt."

Es ist nicht das erste Mal, dass sich der Klubboss zu den Gerüchten über Woltemade äußert. Erst im Juni gab er in einem Interview mit der Stuttgarter Zeitung klar zu verstehen: "Wir gehen mit Nick in die nächste Saison. Punkt!"

Auch VfB-Vorstand Fabian Wohlgemuth teilt eine ähnliche Ansicht: "Wir haben vor fast eineinhalb Jahren mit Nick eine langfristige Vereinbarung getroffen – die gilt weiterhin. Deshalb gehen wir fest davon aus, dass Nick auch in der kommenden Saison für den VfB spielen und seine Qualitäten unter Beweis stellen wird."

Nach Informationen der Bild haben die Stuttgarter am Donnerstagabend eine erste Offerte des FC Bayern für den Stürmer abgelehnt. Der Rekordmeister soll rund 40 Millionen Euro sowie bis zu fünf Millionen an Bonuszahlungen geboten haben.

Die Schmerzgrenze des Pokalsiegers liegt laut weiteren Medienberichten jedoch deutlich höher – demnach fordere der VfB rund 80 Millionen Euro für den bis 2028 vertraglich gebundenen Nationalspieler. Woltemade selbst soll weiterhin auf eine zeitnahe Einigung zwischen beiden Klubs hoffen. Laut Sport1 arbeitet der FC Bayern bereits an einem neuen Angebot.

Nick Woltemade zählt zu den größten Aufsteigern der Saison 2024/25. In 33 Pflichtspielen erzielte der Stürmer beeindruckende 17 Tore und gewann mit dem VfB den DFB-Pokal.

Auch international stellte er sein Können unter Beweis: Bei der U21-Europameisterschaft führte er die deutsche Auswahl mit fünf Treffern und drei Assists bis ins Finale - dort war jedoch gegen England Endstation.

Bereits vor dem Turnier kam er Anfang Juni unter Bundestrainer Julian Nagelsmann zu seinen beiden ersten Einsätzen für die A-Nationalmannschaft.