Trainer Diego Simeone von Atletico Madrid hat nach der 0:4-Klatsche bei der Klub-WM gegen PSG durchblicken lassen, dass der frischgebackene Champions-League-Sieger einen entscheidenden Vorteil gegenüber den Spaniern hätte.
Getty"Dann haben sie 70 Millionen Euro ausgegeben": Diego Simeone stänkert nach Klatsche wegen Transfermittel von PSG
WAS WURDE GESAGT?
"Wir konnten den Ball nicht zurückerobern und wir hatten nicht die Fähigkeit oder die Geduld, ihre Verteidigung zu testen. Wir brauchten mehr Ballbesitz, mehr Persönlichkeit. PSG hatte, wie es seit dem Jahreswechsel üblich geworden ist, beides in großen Mengen", analysierte Simeone nach dem Spiel zunächst.
Das Geld spiele bei der Diskrepanz zwischen den beiden Topklubs allerdings eine entscheidende Rolle, stänkerte der Argentinier: "Als Luis (Enrique; Anm. d. Red.) jemanden für die linke Seite brauchte, haben sie 70 Millionen Euro von der Bank genommen."
Getty Images SportWAS IST DER HINTERGRUND?
Dahingehend spielte Simeone darauf an, dass der französische Hauptstadtklub sich im Winter die Dienste von Khvicha Kvaratskhelia gesichert hatte. Bereits im Sommer wurden in Joao Neves, (60 Mio.), Desire Doue (50 Mio.) und Willian Pacho (40 Mio.) drei weitere Leistungsträger der vergangenen Spielzeit für insgesamt rund 150 Millionen Euro verpflichtet.
Dabei hatte sich Atletico keineswegs auf dem Transfermarkt zurückgehalten. Allein für Stürmer Julian Alvarez überwiesen die Rojiblancos über 75 Millionen Euro an Manchester City. Auf Dauer sind die finanziellen Mittel der beiden Vereine freilich dennoch nicht zu vergleichen. PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi verfügt als Vorsitzender des Unternehmens Qatar Sports Investments bekanntlich über nahezu unbegrenzte finanzielle Mittel.
WIE GEHT ES WEITER?
Für Atletico gilt es nun in den verbliebenen zwei Gruppenspiele das vorzeitige Aus in der Klub-WM abzuwenden. Die weiteren Gegner sind die Seattle Sounders (20. Juni) und Botafogo (23. Juni).



