Manchester Citys Teammanager Pep Guardiola (54) ist froh, dass er mittelfristig nicht mehr gegen den neuen Selecao-Coach Carlo Ancelotti (65) antreten muss. Er selbst hofft, dass er in Zukunft auch irgendwann als Trainer einer Nationalmannschaft arbeiten wird.
Getty Images"Damit muss ich mich jetzt nicht mehr herumplagen": Pep Guardiola freut sich über Carlo Ancelottis Abschied von Real Madrid
WAS WURDE GESAGT?
In einem Interview mit Reuters sagte der Spanier über seinen Dauerrivalen Ancelotti, der vor wenigen Wochen von Real Madrid zum brasilianischen Verband CBF gewechselt war: "Ich freue mich sehr für ihn. Und ich freue mich sehr, dass er nicht mehr in Madrid ist, denn er hat mich ständig besiegt. Damit muss ich mich jetzt nicht mehr herumplagen."
Getty ImagesWAS IST DER HINTERGRUND?
Guardiola und Ancelotti trafen mit ihren Mannschaften in den vergangenen Jahren fünfmal in der K.o.-Phase der Champions League aufeinander. Viermal hatte dabei der Italiener das bessere Ende für sich. Unter anderem in der abgelaufenen Saison, als die Blancos City in den Playoffs rauskegelten.
Zur titellosen Saison der Citizens erklärte Guardiola: "Ich habe in den letzten 16 Jahren 12 nationale Meisterschaften gewonnen. Ich würde sagen, das ist keine schlechte Ausbeute. Man kann nicht jedes Mal gewinnen. Ich kann nicht ständig die Champions League holen."
WIE GEHT ES WEITER?
Der ehemalige Trainer des FC Bayern verlängerte im vergangenen Herbst seinen Vertrag in Manchester bis 2027. Dabei geht es ihm nicht darum, seine Kritiker nun eines Besseren zu belehren, sondern seinen eigenen hohen Ansprüchen zu genügen.
"Ich will mir selbst beweisen, dass ich es noch kann", schilderte Guardiola. "Ich will nicht mehr dieses Gefühl haben, das die letzte Saison hinterlassen hat. Denn wenn du gewinnst, schmeckt dir der Wein besser und du schläfst besser. Ich kenne keinen Trainer, der Spiele verliert und dann wie ein Baby schläft. Das gibt es nicht. Du musst dir Sorgen machen, so ist das Leben."
Guardiola bekräftigte seinen bereits früher geäußerten Wunsch, irgendwann eine Nationalmannschaft zu betreuen. Darüber habe er "schon immer" nachgedacht: "Aber es hängt von vielen, vielen Dingen ab. Falls es passiert, ist es schön. Falls nicht, ist auch mehr als in Ordnung. Ich würde es lieben, bei einer Weltmeisterschaft, einer EM oder der Copa America zu sein."
Zunächst bietet sich Guardiola aber mit City bei der Klub-Weltmeisterschaft in den USA noch die Möglichkeit, einen weiteren Erfolg auf Klubebene einzufahren. Die Skyblues treffen in der Vorrunde auf Wydad Casablanca (18. Juni), Al Ain (23. Juni) und Juventus (26. Juni).