Max Kruse hat sich zu einem möglichen Engagement von Niko Kovac bei Borussia Dortmund geäußert und erneut kein gutes Haar an seinem früheren Trainer gelassen.
Getty Images"Da wird Friede, Freude, Eierkuchen vorbei sein": Max Kruse geht auf BVB-Trainerkandidat Niko Kovac los
WAS IST PASSIERT?
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge gehört Kovac zu den Favoriten auf die Nachfolge von Nuri Sahin beim BVB. Kruse selbst hatte mit seinem ehemaligen Coach beim VfL Wolfsburg einst schlechte Erfahrungen gemacht.
gettyWAS WURDE GESAGT?
"Er ist mein Favorit für Dortmund, damit der Verein auch mal merkt, was Krise eigentlich wirklich bedeutet. Da wird Friede, Freude, Eierkuchen vorbei sein“, erklärte der 36-jährige Ex-Profi in seinem Podcast "Flatterball", den er mit Martin Harnik betreibt, und betonte: "Jeder, der sich das antun möchte, kann das machen. Dass es von Erfolg gekrönt ist, bezweifle ich ganz stark."
WAS IST DER HINTERGRUND?
Es ist nicht das erste Mal, dass Kruse gegen Kovac wettert. Der Deutsch-Kroate hatte den Stürmer bei den Wölfen von Sommer 2022 bis zu dessen Vertragsauflösung Ende November desselben Jahres trainiert.
In dieser Zeit war Kruse, der inzwischen im Amateurbereich kickt, nur auf fünf Einsätze gekommen. "Kovac hat damals gesagt, meine Bundesliga-Karriere ist vorbei. Wir brauchen uns nicht über Charakter und menschliche Züge unterhalten, wenn man solche Sprüche rausbringt. Und dann sich vor die Presse zu stellen und meinen, die Medien müssen das unterbinden. Das ist kein gutes Vorbild für die Jugend. Da sollte man sich auch immer an die eigene Nase fassen", sagte er im März 2024. Der heute 53-Jährige sei charakterlich eine "absolute Katastrophe" und pflege einen "asozialen" Umgang mit seinen Spielern.
Laut Kruse habe Kovac "so eine spezielle Art, eine Mannschaft zu rasieren. Ich glaube, er will relativ frühzeitig zeigen, dass er so der Platzhirsch ist. Dass er das Nonplusultra ist". Deshalb habe er auch "in all seinen Vereinen" einen Leistungsträger rasiert: "In Monaco Kapitän Wissam Ben Yedder, Alex Meier bei Eintracht Frankfurt, bei Bayern Thomas Müller. Und dann halt mich bei Wolfsburg."
Schon als Kovac für eine Anstellung beim Hamburger SV im Gespräch war, hatte Kruse auf den langjährigen Bundesliga-Profi verbal eingehauen. "Dann steigt der HSV auf jeden Fall nicht auf", sagte er damals.
WIE GEHT ES WEITER?
Eine Trainer-Entscheidung beim BVB wird in naher Zukunft erwartet. Für die kommende Aufgabe in der Bundesliga gegen den SV Werder Bremen wird der bisherige U19-Coach Mike Tullberg als Interimslösung an der Seitenlinie stehen.

