Beim englischen Spitzenverein Manchester City gibt es Gedankenspiele, die Leihe von Mittelfeldspieler Claudio Echeverri zu Bundesligist Bayer Leverkusen im Winter abzubrechen. Das schreibt die argentinische Zeitung Ole.
Getty ImagesClaudio Echeverri kommt bei Bayer Leverkusen kaum zum Zug: Manchester City denkt wohl über drastischen Schritt nach
EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:
Hintergrund sind die mageren Einsatzzeiten des 19-Jährigen beim Werksklub: Echeverri absolvierte bislang 127 Einsatzminuten. Sie verteilen sich auf sechs Partien. Einmal stand der Teenager dabei in der Startelf, über die komplette Distanz durfte er noch nicht ran und lieferte immerhin einen Assist.
Getty Images SportWAS IST DER HINTERGRUND?
Leistungsdaten, die bei ManCity offensichtlich für Stirnrunzeln sorgen. Die Skyblues verliehen das Juwel für eine Saison an Bayer in der Hoffnung, dass Echeverri Spielpraxis sammelt, sich an den europäischen Fußball gewöhnt und idealerweise den nächsten Entwicklungsschritt macht. Das war auch das Ziel des Rechtsfußes, der nach seinem Wechsel erklärte: "Ich will hier viel Spielzeit sammeln und mich Woche für Woche zu einem noch besseren Spieler entwickeln. Viele junge Profis haben bei Bayer Leverkusen schon den Sprung in die Weltspitze geschafft im kommenden Jahr will auch ich diesen Weg beschreiten."
Eine vorzeitige Beendigung der Leihe soll möglich sein, sollte Echeverri nicht in mindestens 50 Prozent der Leverkusener Spiele zum Einsatz kommen.
B04-Sportchef Simon Rolfes sagte Mitte Oktober zu den mageren Einsatzzeiten des Edeltechnikers, der eigentlich mithelfen sollte, den Abgang von Florian Wirtz Richtung Liverpool abzufedern: "Die Mannschaft muss erst defensive Stabilität bekommen, um dann spielerische Dominanz auszustrahlen. Je mehr wir dies hinbekommen, umso mehr werden Claudio und andere Offensivspieler davon profitieren."
Allerdings bekommen andere Offensivspieler unter ten-Hag-Nachfolger Kasper Hjulmand mittlerweile deutlich mehr zum Zuge.
Was angesichts dieser Situation durchaus verwundert: Bayer verweigerte Echeverris Abstellung zur U20-Weltmeisterschaft in Chile in den vergangenen Wochen. Die Begründung: Man brauche Echeverris Dienste in Leverkusen. So musste der zwölfmalige U20-Nationalspieler Argentiniens aus der Ferne mitansehen, wie seine Mannschaft bei der Endrunde bis ins Finale vorstieß.
DIE TRANSFERGESCHICHTE:
Echeverri wechselte bereits im Januar 2024 für 18,5 Millionen Euro Ablöse von River Plate zu ManCity. Die Citizens liehen ihn zunächst noch ein Jahr an den argentinischen Spitzenklub zurück. Nach einem halben Jahr in Manchester, in dem er bei drei Einsätzen zum Einsatz kam (ein Tor), folgte eben die Leihe nach Leverkusen. Der Vertrag des 1,71 Meter großen Edeltechnikers bei City läuft noch bis 2028.



