Borussia Dortmund hat das Achtelfinale des DFB-Pokals durch einen 1:0-Sieg gegen die TSG Hoffenheim erreicht. Dabei überzeugten ein Duo und ein Youngster, während ein anderes Talent enttäuschte.
Die Noten und Einzelkritiken der BVB-Spieler.
Borussia Dortmund hat das Achtelfinale des DFB-Pokals durch einen 1:0-Sieg gegen die TSG Hoffenheim erreicht. Dabei überzeugten ein Duo und ein Youngster, während ein anderes Talent enttäuschte.
Die Noten und Einzelkritiken der BVB-Spieler.
GettyNach seiner frühen Auswechslung gegen Eintracht Frankfurt wieder in der Startelf und gleich im Mittelpunkt, als er den Schuss von Ihlas Bebou gut parierte (2.). Beim Nachschuss durfte er sich bei Schlotterbeck bedanken, dass es nicht früh 0:1 stand. Mit dem Ball am Fuß nicht immer auf der Höhe. Note: 3,5.
Stieß bei Hoffenheims schnellen Gegenstößen an seine Grenzen, vor allem Maximilian Beier bereitete ihm immer wieder Probleme und entwischte zweimal in Wolfs Rücken. Offensiv mit einigen guten Ideen im Zusammenspiel mit Reus, bei seinen Pässen aber häufig zu ungenau (acht Fehlpässe). Musste nach rund einer Stunde runter für Bensebaini, weil er sich verletzt hatte. Note: 4.
Durfte endlich mal wieder von Beginn an ran und hatte in der wilden Anfangsphase keinen leichten Stand. Sein Stellungsspiel wurde mit der Zeit deutlich besser, was ihm merklich Sicherheit gab. Im Passspiel nahezu fehlerfrei, vermied aber auch jegliches Risiko. Note: 3,5.
Sofort mit einer wichtigen Rettungstat, weil er nach Kobels Parade gegen Mergim Berisha auf der Linie klärte (2.). Kurz darauf im Glück, dass sein Schlussmann nach seinem zu kurzen Rückspiel aufmerksam war (17.). Ansonsten im Spielaufbau tadellos und mit mehreren raumöffnenden Bällen. Spielte etwas mit dem Feuer, weil er trotz Verwarnung gleich zwei Angriffe per Foul unterband. Note: 2,5.
Hatte seine Seite etwas besser im Griff als sein Pendant auf der anderen Seite, interpretierte seine Rolle aber auch deutlich defensiver als Wolf. Wechselte mit Bensebainis Einwechslung auf die rechte Seite und war auch da verlässlich. Note: 3.
Gab den einzigen Sechser und hatte stets alle Hände voll zu tun. Überzeugte mit seinem Stellungsspiel und starkem Zweikampfverhalten. Leistete sich aber auch den einen oder anderen üblen Fehlpass. Zudem mit großem Glück, dass sein haarsträubender Ballverlust gegen Berisha nicht bestraft wurde (27.). In der zweiten Hälfte noch stabiler als ohnehin schon. Note: 3.
Getty ImagesInteressante Rolle! Wandelte als offensiver Achter zwischen Zentrum und der Position des Nebenmanns von Reyna im Zehnerraum. Hatte somit in vielen Angriffen seine Finger im Spiel und hatte die meisten Ballaktionen auf dem Platz (86). Brandt leitete obendrein das 1:0 mit einem tollen Diagonalball auf Reyna entscheidend ein. Seine Spielweise hatte aber auch die Folge, dass Özcan alleine war, wenn der Ball vorne mal verloren ging. Note: 2.
Getty ImagesGab etwas überraschend den Rechtsaußen und verpasste mit seinem Distanzschuss nur knapp die frühe Führung (3.). Brach auch in der Folge immer wieder durch, wenn er in die Mitte zog und kam zu einigen guten Abschlüssen. Bei seinem Treffer zur Führung dann mit Dusel, weil er sich ans Standbein schoss (43.). Nach dem Seitenwechsel etwas zurückhaltender bis zu seiner Auswechslung. Note: 2.
Getty ImagesWie schon in Frankfurt bemüht und gegen Hoffenheim mit aufsteigender Form. Sorgte für viel Variabilität im Dortmunder Angriffsspiel, weil er häufig auf die Flügel zog und Brandt das Zentrum öffnete. Beim letzten Pass und im Abschluss jedoch etwas unglücklich. Ließ wie zum Beispiel bei seinem Zuspiel auf Brandt aber auch seine technische Klasse aufblitzen (35.). Glänzte außerdem vor dem 1:0 mit guter Übersicht bei seinem Pass auf Vorlagengeber Bynoe-Gittens. Note: 3,5.
Fand sich gut in die Partie ein. Machte seinem Gegenspieler Bebou mit vielen Dribblings und Tempoläufen mehrfach das Leben schwer, dafür fehlte es gerade zu Beginn häufig an der Genauigkeit und richtigen Entscheidungsfindung. Positiv hervorzuheben: Seine Hartnäckigkeit, die auch in einigen sehr gefährlichen Aktionen mündete und ihm den Assist zum 1:0 einbrachte. Neun von 14 gewonnen Zweikämpfen sprechen Bände. Alles in allem ein Auftritt, der Lust auf mehr macht, auch wenn es noch Verbesserungsbedarf gibt. Note: 2,5.
Getty ImagesStand zum ersten Mal in dieser Saison in der Startelf und sorgte gleich für mächtig Unruhe in der TSG-Defensive. Hatte sogar das 1:0 auf dem Fuß, scheiterte aber erst an Oliver Baumann und weil ihm dann Bynoe-Gittens im Weg stand. Mit etwas mehr Ruhe wäre in dieser Szene mehr drin gewesen (10.). Danach baute er ab und hatte überhaupt keinen Zugriff mehr. Tauchte kurz nach der Pause wieder auf und ließ die große Chance auf das 2:0 liegen (50.), um dann wieder von der Bildfläche zu verschwinden. Ein nicht wirklich greifbarer Auftritt mit ein bisschen Licht und viel Schatten. Note: 4,5.
Ramy Bensebaini (64.): Kam für den angeschlagenen Wolf und ließ wie schon Ryerson hinten links kaum etwas zu. Note: 3,5.
Donyell Malen (64.): Ersetzte den erschöpften Bynoe-Gittens. Spielte eine vielversprechende Konter-Möglichkeit schlecht aus und holte diee Rote Karte von Ozan Kabak heraus. Ansonsten blass. Note: 4.
Felix Nmecha (70.): Wurde für Reyna eingewechselt, um nochmal für frischen Wind in der Offensive zu sorgen und das Zentrum zu stabilisieren. Blieb ohne großes Highlight. Note: 3,5.
Marcel Sabitzer (83.): Betrat für Reus das Spielfeld und half dabei, die Führung über die Zeit zu bringen. Keine Bewertung.