Raphaël Guerreiro: Der Außenspieler agierte wegen der vielen BVB-Verletzten als Achter. Gab den letzten Querpass zu Schlotterbecks schönem 1:0 und hatte auch sonst einige gute Ideen als Verbindungsspieler. Erzielte nach Emre Cans Pass sein fünftes Tor im Derby. Bewies zum wiederholten Mal, dass er kein Abwehrspieler ist. Note: 1,5.
Emre Can: Suchte praktisch jeden Zweikampf, vielleicht auch weil er ahnte, dass er ihn gewinnen würde. Fleißiger Balldieb, humorloser Abräumer und sicherer Rückhalt im defensiven Mittelfeld. Konnte zwar auch den entscheidenden Querpass von Michael Frey auf Marius Bülter nicht mehr erreichen und so den Ausgleichstreffer nicht verhindern, doch machte das durch seinen überlegten Pass zu Guerreiro zum 2:1 mehr als wieder gut. Note: 1,5.
Jude Bellingham: Sein übler Ballverlust im Aufbauspiel führte zu Schalkes Ausgleichstreffer. Das trübte seine zuvor nicht schlechte, aber eben auch nicht herausragende Vorstellung. Zudem noch der Spieler mit den meisten Ballverlusten. Note: 4.
Donyell Malen: Sehr viel am Ball, sehr quirlig und bemüht in der ersten Halbzeit. Ging oft ins Dribbling, gewann auch viele davon, hatte aber auch viele Ballverluste. Baute nach der Pause ab. Note: 4.
Sebastién Haller: Brachte in der ersten Halbzeit aus sehr aussichtsreicher Situation den Ball nicht aufs Tor, hing insgesamt ein wenig in der Luft, auch, weil die Mitspieler ihn irgendwann nicht mehr zu suchen schienen. Note: 4,5.
Jamie Bynoe-Gittens: Hing in der ersten Halbzeit ziemlich in der Luft, gewann fast keinen Zweikampf und weniger als die Hälfte seiner Pässe fanden einen Mitspieler. Wollte zu oft mit dem Kopf durch die Wand. Zog aber vor dem 2:1 ein paar Schalker mit sich und verschaffte Guerreiro so den Platz vor dessen Treffer. Note: 5.