Emre Can: Sein katastrophaler Fehlpass nach einem überengagierten Sololauf hätte beinahe zum frühen Rückstand geführt (6.). Wenig später dafür mit einem nicht unwichtigen Rempler gegen Kai Havertz, der sonst freie Bahn gehabt hätte (8.). Auch in der Folge häufig mit dem richtigen Feingefühl im Zweikampf. Seine Unterstützung im Spielaufbau brachte zudem etwas Ruhe und Übersicht in die BVB-Abwehr, wenn auch nicht immer mit Erfolg. Note: 3,5.
Jude Bellingham: Erwischte keinen guten Start in die Partie, in den ersten zehn Minuten leistete er sich bereits zwei schlimme Ballverluste. Auch danach nicht immer auf der Höhe und oft zu hektisch, wenn ihn die Chelsea-Defensive in die Mangel nahm. Trieb seine Mannschaft nach dem 0:2 an und vergab die große Chance auf den Anschluss (58.). Note: 4.
Salih Özcan: Bekam in der wilden Anfangsphase kaum Zugriff. Als Chelsea sich etwas zurückzog, fand er aber schnell zu seinem Spiel und gewann gleich einige wichtige Zweikämpfe, weil er stets auf schnelle Ballgewinne lauerte. Beim Pfostentreffer von Havertz pennte er allerdings wieder. Auch danach häufig zu spät. Note: 4,5.
Julian Brandt: Ganz bitter. Der Arbeitstag des formstärksten Dortmunders in den vergangenen Wochen war wegen einer Oberschenkelverletzung schon nach etwas mehr als drei Minuten beendet. Für ihn kam Reyna in die Partie. Keine Bewertung.
Marco Reus: Hätte mit seiner feinen Schusstechnik beinahe das 1:0 erzielt, Kepa parierte seinen Freistoß jedoch glänzend (17.). Ansonsten ziemlich unauffällig. Vor Sterlings Treffer muss er den Zweikampf gewinnen, auch wenn er kein Verteidiger ist. Note: 4.
Sébastien Haller: Hatte einen schweren Stand, nur selten kam er seiner Aufgabe nach und behauptete Bälle. Er blieb ohne nennenswerten Abschluss. Dazu mit vielen Ballverlusten (16). Note: 4,5.