Vom BVB nicht gewollt, nun zu den Bayern? "Debütanten-Lügner" Alejandro Grimaldo verzaubert die Bundesliga

Am vergangenen Donnerstag war es endlich soweit: Alejandro Grimaldo feierte im Alter von 28 Jahren, einem Monat, drei Wochen und sechs Tagen sein Debüt für die spanische Nationalmannschaft. Beim 3:1-Sieg in der EM-Qualifikation gegen Zypern stand er über die vollen 90 Minuten auf dem Rasen und bereitete das 2:0 vor. Mit einer präzisen Hereingabe von halblinks bediente der Linksverteidiger in der Mitte Teamkollege Mikel Oyarzabal, der frei vor dem Kasten nur noch einschieben musste.

Überhaupt lieferte Grimaldo bei seinem ersten Spiel im Trikot der La Furia Roja einen starken Auftritt ab. So stark, dass sich auch die spanische Medienlandschaft wunderte, wieso dieser jahrelang auf eine Berufung für die A-Nationalmannschaft hatte warten müssen.

Die Mundo Deportivo schrieb, Grimaldo sei "eine Art Debütanten-Lügner. Es ist nicht so, dass der Außenverteidiger von Bayer Leverkusen die Unwahrheit gesagt hätte, aber man kann mit Fug und Recht behaupten, dass seine Leistung nicht zu jemandem passt, der noch nie das Trikot der Nationalmannschaft getragen hat."

Übersetzt heißt das so viel wie: Grimaldo war viel besser, als er es hätte sein dürfen. Der Bayer-Star habe die Taktik von Trainer Luis De la Fuente perfekt umgesetzt, "und zwar einfach so, als hätte er schon sein ganzes Leben lang für die Nationalmannschaft gespielt."