Youssoufa Moukoko hat seinen auslaufenden Vertrag bei Borussia Dortmund weiterhin nicht verlängert. Nachdem Rekordnationalspieler Lothar Matthäus bereits zuletzt einen klaren Appell an den Youngster geschickt hatte, nicht nur auf das Geld zu achten, legte er nun nach: Moukoko müsse sich "erst mal einiges erarbeiten, im Ausland wartet keiner auf ihn", sagte er demkicker. An den früheren Dortmundern Sancho, Dembélé oder Pulisic "und wie es ihnen ergeht, sollte sich Moukoko mal orientieren".
Zu den Gerüchten, wonach Moukoko beim FC Chelsea gehandelt wird, meinte Matthäus: "Was will er denn jetzt schon da? Er hat sechs Tore erzielt, er war lange nicht mal Stammspieler. Was sind sechs Tore? Chelsea holt neue Leute für die Offensive, nicht mal Kai Havertz darf auf seiner Lieblingsposition spielen, Timo Werner ist schon wieder weg. Als junger Spieler muss man schon, wie Musiala, ein ganz besonderer sein, damit solche Wechsel Sinn ergeben." Moukoko sei interessant aufgrund seiner Vertragskonstellation, "aber er kennt weder Chelsea noch die Premier League. Er bekäme dort nicht die Unterstützung wie in Dortmund."
In eine ähnliche Richtung gehen die Aussagen von Michael Rummenigge: "Ich glaube, es würde dem Spieler sehr gut zu Gesicht stehen, wenn er ein bisschen Dankbarkeit in die Waagschale wirft. Wenn er noch zwei, drei, vier Jahre bei Borussia Dortmund bleibt. Er ist ja kein fertiger Spieler", sagte der Ex-Bayern- und Dortmund-Spieler im Gespräch mitWettbasis Sportwetten.
Moukoko habe schon mit 16 für die Dortmunder Profis debütiert und dem Klub "sehr viel zu verdanken. Sie haben ihn damals unter großem Risiko als 11-Jährigen von St. Pauli geholt. Solche Transfers gibt es normal gar nicht. Aber sie haben das gemacht damals."
Diese Statements decken sich mit einer früheren Äußerung von Matthäus in seinerSky-Kolumne, in der er über Moukoko schrieb: "Was will er nach ein paar guten Bundesliga-Monaten bei Chelsea, Newcastle oder sonst wo im Ausland mit 18 Jahren? Wenn es Moukoko nur ums Geld geht, empfehle ich ihm vielleicht zu Ronaldo nach Saudi-Arabien zu wechseln."