Das Aufeinandertreffen in der Champions League zwischen Borussia Dortmund und Manchester City hat für die beiden Klubs ein Nachspiel - zumindest, wenn es nach der brasilianischen Zeitung O Globo geht. Diese vergleicht das 0:0 von vergangenem Dienstagabend mit der Schande von Gijon zwischen Deutschland und Österreich bei der WM 1982. Der Grund: Beide Teams hätten sich absichtlich Remis getrennt, um das Weiterkommen (Dortmund) sowie den Gruppensieg (Machester City) zu sichern.
"Das Verwalten von Ergebnissen und das Schonen von Spielern in einem anstrengenden Spielplan ist Teil des Spiels. Aber es gibt Grenzen. Das 0:0 zwischen Borussia Dortmund und Manchester City hinterließ einen Fleck in der Champions League", schrieb Kolumnist Allan Caldas.
Und weiter hieß es in dem Artikel: "Zufrieden mit einem Ergebnis, das bei noch einem verbleibenden Spiel sowohl für die Führung der Gruppe G für das englische Team als auch die Qualifikation für das Achtelfinale für die Deutschen garantierte, verbrachten beide Mannschaften fast die gesamte zweite Halbzeit damit, nur so zu tun, als würden sie Fußball spielen."
Doch damit nicht genug, ging die Kritik noch weiter. "Die Geschichte des Wettbewerbs beschämen und ihre eigenen Fans missachten, insbesondere diejenigen, die ins Stadion gingen und zu Recht die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit der beiden Teams ausbuhten. Zu sehen, wie in der letzten halben Stunde der Ball bei City von Spieler zu Spieler weitergegeben wurde, während Borussia nur zuschaute, erinnerte an eine Episode, die als 'Spiel der Schande' in die Geschichte einging", hieß es.