Bei den Bayern ist es kniffelig, Thomas Tuchels Startformation vorherzusagen. Speziell die Defensive ist von Verletzungen und Sperren gebeutelt, sodass der Trainer wohl improvisieren muss.
FC Bayern, die Aufstellung im letzten Spiel gegen Saarbrücken:
- FC Bayern: Neuer - Sarr, de Ligt, Kim, Davies - Kimmich - Sané, Krätzig, Müller, Tel – Choupo-Moting.
Klar ist zunächst einmal, dass Manuel Neuer das dritte Spiel seit seinem Comeback nach langer Pause absolvieren wird. Vor ihm in der Viererkette darf links Alphonso Davies ran und rechts der zuletzt erkrankte Noussair Mazraoui. Zudem hat Innenverteidiger Min-Jae Kim seinen Platz sicher. Daneben gibt es allerdings ein fettes Fragezeichen: Matthijs de Ligt verletzte sich am Mittwoch am Knie und fällt mehrere Wochen aus. Mit dem ebenfalls frisch verletzten Tarek Buchmann steht einer der möglichen Vertreter nicht zur Verfügung, sodass die Hoffnungen auf der Genesung von Dayot Upamecano ruhen. Der Franzose ist nach längerer Abstinenz Anfang der Woche wieder ins Training eingestiegen und muss womöglich am Samstagabend direkt ran. Ob Upamecano denn wirklich einsatzbereit ist, ließ Tuchel bei der Pressekonferenz am Freitagmittag weiter offen.
Ein weiterer (Not-) Innen- oder Rechtsverteidiger steht nicht zur Verfügung, weil Joshua Kimmich einen Teil seiner Zwei-Spiele-Sperre abbrummen muss. Seinen Platz im Mittelfeld nimmt Konrad Laimer ein. Daneben könnte Leon Goretzka spielen, wenngleich er nach seinem Handbruch noch nicht das Go für ein Comeback bekommen hat. Auch bei ihm wird sich wohl erst kurz vor Anpfiff entscheiden, ob er spielen kann oder nicht. Es sei "noch offen", sagte Tuchel, "ob Dayot Upamecano und Leon Goretzka infrage kommen zu beginnen", sagte Tuchel am Freitag. Dabei erklärte er auch, dass zumindest einer der beiden Stars Stand jetzt wohl spielen wird: "Wenn Upa nicht kann, dann Leon, wenn Leon nicht kann dann Upa, so in etwa ist der Plan."
Sollte Goretzka nicht spielen können, liefe es entweder auf ein 4-1-4-1 bei den Gästen hinaus oder aber Thomas Tuchel überrascht mit Jamals Musiala oder Youngster Aleksandar Pavlovic.
Im offensiven Mittelfeld haben aktuell Musiala, Leroy Sané und Kingsley Coman die Nase vorn, auch wenn sie alle im Pokal aus unterschiedlichen Gründen keine 90 Minuten absolvierten. Sollte Musiala auf die Doppelsechs rücken müssen, könnte Thomas Müller beginnen. Harry Kane kam wegen leichter Oberschenkelprobleme in Saarbrücken gar nicht zum Einsatz, sollte aber in Dortmund wieder den FCB-Stoßstürmer geben.
Immerhin: In der Offensive sind kaum Spieler verletzt, weswegen Thomas Tuchel hier mit Serge Gnabry, Müller, Mathys Tel und Eric Maxim Choupo-Moting hochkarätige Alternativen zur Verfügung stehen.
FC Bayern, die voraussichtliche Aufstellung gegen den BVB:
- FC Bayern: Neuer - Mazraoui, Upamecano, Kim, Davies - Laimer, Musiala - Coman, Müller, Sané - Kane.