BVB (Borussia Dortmund), News und Gerüchte heute: Bellingham will es wie Haaland machen

Der ehemalige englische Nationalspieler Emile Heskey rechnet damit, dass Jude Bellingham bei einem möglichen Abgang eine extrem hohe Summe in die Kassen des BVB spülen wird.

Heskey führte im Mirror aus: "Ich glaube, der Kampf um seine Unterschrift hat bereits begonnen. Liverpool ist mit dabei, und das ist einer der reizvollsten Klubs in der Premier League und auf der Welt. Es hängt aber davon ab, welche Priorität das Mittelfeld genießt. Ist der Klub bereit, mehr als 100 Millionen Pfund (115 Millionen Euro, d. Red.) in einen Spieler zu investieren? Denn das ist die Summe, über die wir bei Bellingham reden."

In der Tat wird Bellingham hartnäckig mit Liverpool in Verbindung gebracht. Auch Manchester City, Real Madrid und Chelsea werden als mögliche neue Arbeitgeber gehandelt. Ein Medienbericht aus der vergangenen Woche legt nahe, dass der 19-Jährige nach der WM entscheiden will, ob er den BVB trotz eines bis 2025 gültigen Vertrags bereits im nächsten Sommer verlässt.

Heskey, der einst auch für Liverpool auf Torejagd ging, hofft, dass die Reds ernsthaft um Bellingham werben, dieser sei eine Investition in die Zukunft: "Langfristig könnte er dem Klub mehr Einnahmen generieren, denn wir reden hier von einem der größten Talente der Welt."

Der ehemalige BVB-Profi Thomas Delaney (31) ist beim FC Sevilla unzufrieden. Im Lager der dänischen Nationalmannschaft sagte er gegenüber der Agentur Ritzau: "Es ist kein Geheimnis, dass weder für Sevilla noch für mich persönlich die Dinge so laufen, wie ich es erwartet habe."

Delaney steht in Sevilla noch bis 2025 unter Vertrag. Die Andalusier sollen aber bereit sein, den ehemaligen Dortmunder ziehen zu lassen. Delaney meinte: "Es ist natürlich frustrierend. Ich bin nicht nach Sevilla gegangen, um Rioja zu trinken und Tapas zu essen."

Delaney spielte nach seinem 20-Millionen-Transfer von Werder Bremen drei Jahre lang für die Borussia. Für sechs Millionen Euro wechselte er nach 88 Pflichtspieleinsätzen in schwarzgelb 2021 nach Sevilla.

Jude Bellingham will bei einem möglichen Transfer im kommenden Sommer analytisch vorgehen, was die Wahl seines neuen Vereins angeht. Nach CBS-Informationen plant der junge Engländer, seine möglichen Arbeitgeber in verschiedenen Kategorien nach einem Punktesystem zu bewerten und basierend darauf schließlich eine Entscheidung treffen. Auf diese Art und Weise hatte sich Bellinghams Ex-BVB-Kamerad Erling Haaland vor einigen Monaten für einen Transfer zu Manchester City entschieden.

CBS-Journalist Ben Jacobs erklärte bei footballtransfers.com: "Bellingham wird das tun, was Haaland getan hat – nüchtern Punkte vergeben. Das ist der Schlüssel." Zwar habe bei Haaland auch die emotionale Komponente durch die City-Vergangenheit seines Vater eine Rolle gespielt, aber der Norweger habe auch "Punkte vergeben in Kategorien wie Trainer, Mannschaftskameraden, Trainingsgelände, Status der Mannschaft, Gehalt und so weiter." Es habe objektive und subjektive Kategorien gegeben.

Haalands Wechsel zu Manchester City entpuppte sich in den vergangenen Monaten als richtige Entscheidung und dürfte Bellingham ein Vorbild dabei sein, den richtigen Schritt für seine Entwicklung zu wählen. Bislang hat der Mittelfeldspieler allerdings stets öffentlich betont, wie wohl er sich in Dortmund fühle.