Brisanter Beraterwechsel: Verhandelt Leroy Sané trotz Einigung mit dem FC Bayern München nochmal nach?

Sanés derzeitiges Jahressalär beläuft sich dem Vernehmen nach auf 17 bis 20 Millionen Euro. Für eine Ausdehnung seines im Sommer auslaufenden Arbeitspapiers hat ihm der deutsche Rekordmeister zunächst offenbar nur eine fixe Summe in Höhe von acht Millionen Euro plus Boni - also weniger als die Hälfte - geboten, wie die Bild-Zeitung berichtet.

Letztlich hätten sich beide Parteien aber darauf geeinigt, dass Sané immerhin mindestens im zweistelligen Millionenbereich jährlich verdient. Die Rede ist von zehn Millionen Euro und rund fünf Millionen Euro Boni. Dass der Flügelspieler bei einem Verbleib einem Gehaltsverzicht zustimmen müsse, ist längst bekannt.

Am Rande des 3:3 gegen RB Leipzig hatte Sportvorstand Max Eberl bereits durchsickern lassen, dass eine Einigung mit Sané erzielt wurde und nur noch Formalitäten geklärt werden müssen. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge wird der Nationalspieler einen Dreijahresvertrag bis 2028 unterschreiben. Ein lukratives Angebot aus Saudi-Arabien soll er derweil abgelehnt haben.

Darüber hinaus hat Sané kurzfristig einen Beraterwechsel vorgenommen. Er hat sich von seiner Agentur "11Wins" getrennt und wird nun von Pini Zahavi vertreten, der in München nicht unbedingt gerne gesehen ist. Er verantwortete mitunter den ablösefreien Abgang von David Alaba, weshalb ihn Uli Hoeneß als "geldgierigen Piranha" bezeichnete. Ob dies dazu führt, dass Sané nochmal nachverhandelt oder sogar doch eine neue Herausforderung annimmt, bleibt abzuwarten.

Sané kommt in der laufenden Spielzeit nach wettbewerbsübergreifend 43 Einsätzen auf insgesamt 18 Torbeteiligungen. 13-mal erzielte er selbst den Treffer. Der 29-Jährige würde nach seinem Wechsel im Jahr 2020 (für 50 Millionen Euro von Manchester City) in sein sechstes Jahr in München gehen, sollte er tatsächlich bleiben.