1. FSV Mainz 05 v Bayer 04 Leverkusen - BundesligaGetty Images Sport

Brisante Enthüllung: Uneinigkeit der FCB-Bosse soll zu Umdenken bei Florian Wirtz geführt haben

Florian Wirtz' Entscheidung gegen den FC Bayern München hat wohl keine finanziellen Gründe. Der kicker will erfahren haben, dass den 22-Jährigen die teils widersprüchlichen und nicht klar formulierten Vorstellungen zu seiner Rolle im Klub abgeschreckt haben sollen. Dies sei im Kontrast gestanden zur klaren Perspektive, die ihm Arne Slot und der FC Liverpool aufgezeigt haben sollen.

  • WAS IST PASSIERT?

    Beim FC Bayern soll Uneinigkeit darüber geherrscht haben, wie Wirtz künftig in das Spielsystem eingebunden werden sollte - ein Umstand, der beim Spieler zunächst für Zurückhaltung sorgte und ihn letztlich abschreckte. Trainer Vincent Kompany und sein Team sollen den - durchaus nachvollziehbaren - Plan verfolgt haben, von der bewährten 4-2-3-1-Grundordnung abzurücken und auf eine 4-1-4-1-Formation umzustellen, in der Wirtz gemeinsam mit Jamal Musiala als Doppel-Zehner agieren sollte.

    Die Verhandlungsführer sollen jedoch eine andere Vorstellung im Sinn gehabt und Wirtz als alleinige zentrale Spielmacherfigur gesehen aben, die das Offensivspiel lenken sollte. Demnach sollten Michael Olise auf dem rechten und Musiala auf dem linken Flügell spielen.

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  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Diese Uneinigkeit bei den Bayern soll bei Wirtz für Irritationen gesorgt haben. Ganz im Gegensatz dazu soll das Konzept des FC Liverpool gestanden haben. Trainer Arne Slot habe ihm gesagt, Wirtz solle zur zentralen Figur im Liverpooler Mittelfeld werden - in der Rolle des Spielmachers, unterstützt von Ryan Gravenberch und Alexis Mac Allister dahinter.

    Der kicker nennt in seinem Bericht ein Testspiel gegen den FC Liverpool im November 2023 als einen weiteren Schlüsselmoment, der einen positiven Eindruck bei Wirtz hinterlassen habe. Bei der 0:4-Pleite der Werkself soll der Offensivspieler - nach Angaben aus seinem Umfeld - nachhaltig von der Atmosphäre, dem Stadion und der gesamten Klubkultur beeindruckt gewesen sein. Deutlich mehr als bei seinen Besuchen in München, wo ihm zwar Spieler und Umfeld vertraut waren, der Funke jedoch offenbar nicht wirklich übersprang.

  • DIE TRANSFERSTORY

    Nachdem es lange Zeit danach aussah, als würde sich Wirtz dem FC Bayern anschließen, kam es nun zur überraschenden Wende. "Max Eberl hat mich informiert, dass Florian Wirtz wohl zu Liverpool tendiert. Wie das dann mit Leverkusen weitergeht, kann ich nicht sagen", verriet Bayern-Präsident Herbert Hainer.

    "Für den FC Bayern ist das eine Niederlage, für Uli Hoeneß persönlich in jüngerer Vergangenheit sicher die schmerzhafteste auf dem Transfermarkt", bewertete Lothar Matthäus gegenüber der Bild Wirtz' Korb.

    Wirtz ist noch bis 2027 an Leverkusen gebunden. Die Werkself soll eine Ablöse von 150 Millionen für den Ausnahmespieler fordern.