Florian Wirtz steht übereinstimmenden Medienberichten zufolge vor einem Wechsel von Bayer Leverkusen zum FC Liverpool. Allerdings hapert es noch an der Ablösesumme. Ein Insider hat nun einen interessanten Verdacht bezüglich des Transferpokers geäußert.
Getty"Bluff" von Bayer Leverkusen? Experte glaubt an Wechsel von Florian Wirtz für unter 150 Millionen Euro zum FC Liverpool
WAS IST PASSIERT?
Dem Vernehmen nach soll die Werkself bereits zwei Angebote der Reds abgelehnt haben, die bis dato letzte Offerte habe inklusive Boni bei 130 Millionen Euro gelegen. Bayer fordere jedoch 150 Millionen Euro für den Offensivspieler, die einst auch Klubchef Fernando Carro öffentlich ausgerufen hatte.
Finanzexperte Stefan Borson geht allerdings davon aus, dass der englische Meister am Ende günstiger wegkommt.
Getty Images SportWAS WURDE GESAGT?
"Liverpool kann sagen: 'Wir warten ab, der Spieler will kommen, wir zahlen eine gute Ablösesumme, aber wir zahlen keine 125 Millionen Pfund (circa 150 Millionen Euro; Anm. d. Red.), oder wir zahlen 125 Millionen Pfund, wenn er innerhalb der nächsten drei Jahre den Ballon d'Or gewinnt.' So etwas in der Art", wurde Borson in einem Bericht des" Football Insider" zitiert. Schließlich habe die Wirtz-Seite um Berater und Vater Hans-Joachim die Konkurrenz gering gehalten und auch dem FC Bayern München frühzeitig abgesagt.
Zwar habe Leverkusen einen Vorteil, dass Wirtz' Vertrag noch bis 2027 datiert ist, weshalb dieser auch noch ein Jahr für Bayer spielen könnte, wenn Liverpool die Wunschsumme nicht auf den Tisch legen sollte, erklärte Borson. In Wirklichkeit handele es sich laut dem Insider aber um eine Art "Bluff", da das Arbeitspapier des Nationalspielers "offensichtlich kürzer wird. Ich weiß nicht, wie attraktiv es für Wirtz wäre, jetzt zu bleiben".
Borson geht deshalb von einer letztlichen Ablöse aus, mit der beide Seiten gut leben können und nennt 120 Millionen Euro als realistischen Sockelbetrag. Mögliche Zusatzleistungen könnten Leverkusen dann noch die restlichen 30 Millionen Euro bescheren, die zur angeblich geforderten Summe fehlen.
WAS IST DER HINTERGRUND?
Der kicker hatte zuletzt auch einen Tauschdeal ins Spiel gebracht. Womöglich könnte Liverpool die Ablöse für Wirtz drücken, wenn Harvey Elliott in den Transfer integriert werden würde. Der junge Engländer, der im offensiven Mittelfeld und auf der rechten Angriffsseite spielen kann, entspreche dem Anforderungsprofil von Bayer.
Allerdings gelte die Bundesliga für Elliott nicht als Wunschziel, der unter Trainer Arne Slot in der abgelaufenen Saison kein Stammspieler war. Stattdessen sollen ihm gleich mehrere Angebote aus Europas Topligen vorliegen.
GettyWIE GEHT ES WEITER?
Wirtz soll sich hingegen bereits mit Liverpool über einen Vertrag bis 2030 geeinigt haben. Ein Abschluss des Deals werde zeitnah angestrebt, damit alle Parteien frühzeitig Klarheit haben. Nun bleibt abzuwarten, welcher der beiden Klubs nachgibt.



