Der FC Bayern München hat vor wenigen Jahren offenbar versucht, Lamine Yamal vom FC Barcelona loszueisen. Von einem damaligen Interesse war schon vor einiger Zeit berichtet worden. Wie nah der FCB letztlich wirklich an einem Transfer dran war, geht aber aus einem nun von der Bild veröffentlichten Auszug des Buches "Transfer Insider" von Christian Falk hervor.
Getty"Bisher noch nie gesehen": Wie Lamine Yamal den FC Bayern München einst "verrückt" machte - und warum ein Transfer platzte
WAS IST PASSIERT?
Demnach reisten der ehemalige Sportvorstand Hasan Salihamidzic und der Technische Direktor Marko Neppe im Februar 2022 nach Katalonien - ursprünglich mit dem Ziel, sich nach der Möglichkeit einer Verpflichtung von Mittelfeldspieler Gavi zu erkunden. Videoausschnitte des damals 14 Jahre alten Yamals hätten die FCB-Verantwortlichen aber "regelrecht verrückt" gemacht. Derartige Fähigkeiten in diesem Alter hätten sie "bisher noch nie gesehen".
Daher hätten Salihamidzic und Neppe Yamals damaligen Berater Ivan de la Pena um Kontakt zur Familie gebeten, um frühzeitig eine gute Basis für einen Transfer zu schaffen. Allerdings habe sich alles geändert, als der heute 18-Jährige noch im selben Jahr einen Beraterwechsel vornahm und fortan der berüchtigte Agent Jorge Mendes die Geschicke übernahm.
Getty ImagesWAS IST DER HINTERGRUND?
Dieser soll seinem neuen Schützling kurzerhand ein in heutigen Dimensionen vergleichsweise geringeres Preisschild umgehängt haben. "Bei fünf Millionen Euro könnte ich die Familie eventuell überzeugen", erklärte Mendes laut dem Buch gegenüber den Bayern. Weil eine Verpflichtung ohnehin erst ab Juli 2023 möglich gewesen wäre, habe die Verpflichtung Yamals nach internen Diskussionen zunächst keine Priorität mehr genossen.
DIE TRANSFERGESCHICHTE:
Yamals Entwicklung schritt derweil rasend voran. Im April 2023 debütierte er mit 15 Jahren für Barca, ehe der Flügelspieler im Oktober einen Vertrag bis 2026 unterschrieb und den Bayern damit die Entscheidung gewissermaßen abnahm. Die in Spanien verpflichtende Ausstiegsklausel betrug eine Milliarde Euro.
Etwas mehr als drei Jahre nach dem ersten Vorstoß der Münchner gehört Yamal schon jetzt zu den besten Spielern der Welt - und darf sich sogar Hoffnungen auf den Ballon d'Or machen, der am 22. September vergeben wird. Erst vor wenigen Monaten wurde sein Arbeitspapier auf 2031 ausgedehnt.



