Ligue-1-Meister PSG könnten schwere finanzielle Probleme drohen. Wie französische Medien - unter anderem RMC Sport - berichten, könnte Katar sein Engagement bei Paris Saint-Germain einstellen. Grund dafür sind schwere Vorwürfe gegen PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi, der gleichzeitig Verwalter des katarischen Staatsfonds QSI ist der PSG vor knapp 15 Jahren übernommen hatte.
imago imagesWAS IST PASSIERT?
Al-Khelaifi wird aktuell von der französischen Justiz wegen Beihilfe zum Stimmenkauf und Machtmissbrauch in einem Fall, der mit der Lagardere-Gruppe in Verbindung steht, ins Visier genommen.
Dabei geht es um einen möglichen illegalen Einflussnahmeversuch im Jahr 2018. Damals soll der Staatsfonds QIA, Mehrheitsaktionär der Lagardère-Gruppe, seine Position bei einer wichtigen Abstimmung geändert haben – angeblich auf Wunsch von Al-Khelaifis und möglicherweise im Austausch für Gegenleistungen. Laut Berichten der Agentur AFP sei bereits offiziell Anklage gegen den PSG-Präsidenten erhoben worden.
WAS WURDE GESAGT?
Das Umfeld Al-Khelaifis kritisierte die Anschuldigungen scharf kritisiert. Eine dem PSG-Präsidenten nahe stehende Quelle sagte gegenüber der Zeitung L'Équipe: "Dieser Fall hat absolut nichts mit Nasser Al-Khelaïfi zu tun. Wie so oft wird er jedoch als bekannter Name, der scheinbar für alles und nichts verantwortlich gemacht wird, in einen völlig irreführenden Prozess hineingezogen. In ein paar Jahren wird dann alles ruhig und ohne jeden Grund verschwunden sein."
AFPWIE GEHT ES WEITER?
Katar reagiert auf diese Nachricht mit möglichen drastischen Konsequenzen. Laut Informationen von RMC Sport betrachtet das Emirat das Verfahren gegen PSG-Präsident Nasser Al-Khelaïfi als ungerecht und droht, seine Investitionen in Frankreich einzustellen. Diese Entscheidung könnte weitreichende Konsequenzen haben, insbesondere für den Pariser Spitzenclub, der seit 2011 im Besitz von Qatar Sports Investments (QSI) ist. Sollte Katar seine Drohung wahrmachen, dürfte dies erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen auf den Klub haben.

