"Bayern München macht das nicht": Manchester Uniteds Boss nennt entscheidenden Unterschied zum deutschen Rekordmeister

Ratcliffe sagte: "Ich sehe das so: Bei Manchester United gab es in den letzten zwölf Jahren zwei Führungsteams, die schlechte Arbeit geleistet haben, weil die Eigentümer nicht wie Steve Parish bei Crystal Palace oder Daniel Levy bei Tottenham Hotspur waren, die sich um alle Details kümmern. Diese beiden wissen, was los ist. Sie sind jeden Tag vor Ort und alles wird an der kurzen Leine geführt."

Er ergänzte: "Ich bin nicht der Meinung, dass es im Fußball nun mal auf und ab geht und dass solche Dinge passieren. Denn wenn ich mir Real Madrid, Barcelona und Bayern München anschaue, dann machen die das nicht. Sie bleiben einfach an der Spitze. Und hier ist das nicht so, weil schlecht gemanagt wurde und schlechte Entscheidungen getroffen wurden."

2013 endete die Ära des legendären Trainers Sir Alex Ferguson bei United, unter dem der Klub die Premier League dominierte und auch in Europa große Erfolge feierte. Sein Nachfolger war David Moyes - eine Entscheidung, die Ratcliffe nicht nachvollziehen konnte. "Ich mag David Moyes und halte ihn für einen wirklich guten Trainer. Aber von Sir Alex Ferguson zu Moyes zu wechseln, wäre nicht meine Entscheidung gewesen. Man übergibt an einen Mann, der noch nie große Spieler trainiert und noch nie etwas gewonnen hat. Er hat nicht unbedingt die Persönlichkeit, um vor solch einem Team zu stehen."

Ratcliffe legte nach: "Und ich glaube auch nicht, dass Real Madrid diese Wahl als Trainer getroffen hätte."

Am Sonntagabend tritt Manchester United in der Premier League bei Leicester City an. Aktuell liegen die Red Devils auf einem enttäuschenden 15. Tabellenplatz. Der Trainerwechsel von Erik ten Hag zu Ruben Amorim hat im Old Trafford noch keinen positiven Effekt gehabt.