"Nicht gut genug und überbezahlt": United-Boss Sir Jim Ratcliffe fällt brutales Urteil über Stars wie Jadon Sancho, Antony oder Rasmus Höjlund

In einem ausführlichen Interview mit BBC Sport zählte der United-Mitbesitzer namentlich Casemiro, Rasmus Höjlund, Andre Onana sowie Antony und den früheren Dortmunder Jadon Sancho als Spieler auf, die er und die aktuelle Klubführung "geerbt" hätten.

"Das sind alles Dinge aus der Vergangenheit, ob es uns gefällt oder nicht, wir haben diese Dinge geerbt und müssen das in Ordnung bringen", sagte der 72-jährige Milliardär, der Anfang 2024 knapp 29 Prozent der Anteile des Klubs übernahm.

Auf die Frage, ob er damit sagen wolle, dass die erwähnten Spieler nicht zu Manchester United passen, sagte er: "Einige sind nicht gut genug und einige sind wahrscheinlich überbezahlt, aber es wird Zeit brauchen, bis wir den Kader, für den wir voll verantwortlich und rechenschaftspflichtig sind, geformt haben. Wir befinden uns in einer Phase des Wandels, in der wir uns von der Vergangenheit in die Zukunft bewegen."

Explizit lobend erwähnte Ratcliffe den Portugiesen Bruno Fernandes. Es gebe "einige großartige Spieler in der Mannschaft. Der Kapitän ist ein hervorragender Fußballer. Wir brauchen auf jeden Fall Bruno, er ist fantastisch."

Was die Zukunft der verheißungsvollen Talente im aktuellen Kader betrifft, dürfte der bekennende United-Fan andere Anhänger des englischen Rekordmeisters beruhigt haben.

Auf die Frage nach dem möglichen Weggang von Alejandro Garnacho oder Kobbie Mainoo sagte er: "Nein, nein! Wir werden keine Spieler aufgrund unserer finanziellen Lage verkaufen. Der Verein war aufgebläht, also haben wir Einsparungen vorgenommen und werden eine schlanke und effiziente Organisation haben. So werden wir die Kosten in den Griff bekommen. Bei den Entscheidungen über Spieler wird es immer darum gehen, wie wir die Leistung verbessern können. Das ist alles."

United ist am Donnerstag in der Europa League im Einsatz. Im Achtelfinalrückspiel gegen Real Sociedad San Sebastian geht es darum, die einzige verbliebene Titelchance zu wahren und damit im kommenden Jahr sogar in der Champions League starten zu können.

Das Hinspiel in Spanien in der vergangenen Woche endete 1:1.