FC Bayern, News und Gerüchte: Salihamidzic offenbar vor Verlängerung, Druck auf Nagelsmann wächst

Nach dem bislang gelungenen Transfersommer winkt Bayern Münchens Sportvorstand Hasan Salihamidzic offenbar eine Belohnung in Form eines neuen Vertrages. Das berichtet die Sport Bild. Am 29. August finde demnach eine Aufsichtsratssitzung statt, bei der die Ausweitung seines aktuell bis 2023 laufenden Vertrags abgesegnet werden soll.

Salihamidzic, der zuvor lange in der Kritik stand, landete im laufenden Transfersommer nicht nur prominente Neuzugänge wie Sadio Mane oder Matthijs de Ligt. Zudem konnte er für Omar Richards, Marc Roca und vor allem für Robert Lewandowski lukrative Ablösesummen generieren.

Salihamidzic übernahm am 1. Juli 2020 die Rolle als Sportvorstand beim FC Bayern, für den er zuvor drei Jahre lang als Sportdirektor arbeitete.

Trainer Julian Nagelsmann steht in der kommenden Saison offenbar unter besonderer Beobachtung. Wie die Sport Bild berichtet, wird klubintern vom Trainer nicht nur erwartet, dass er nach den namhaften Transfers mehr als nur die Meisterschaft gewinnt, sondern auch, dass er die Talente weiterentwickelt.

In der Sommerpause soll sich der Ex-Leipziger intensiv mit seinen Führungsspielern ausgetauscht haben - auch per Telefon. Dem Bericht zu Folge soll Nagelsmann im Vergleich zur vergangenen Saison einige Dinge anpassen wollen. Beispielsweise wolle er das System seltener ändern.

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus sieht Nagelsmann ebenfalls in der Pflicht. "
Jetzt muss Julian beweisen, dass er diese Mannschaft managen kann. Die Erwartungen der Fans und Verantwortlichen sind größer, Julian muss zeigen, dass er auch mit unzufriedenen Spielern umgehen kann", so Matthäus in der Sport Bild.

Bayern Münchens neuer Superstar Sadio Mane hält nichts von der herausragenden Rolle, die er in der Öffentlichkeit einnimmt. "Die Leute sagen das über mich, aber ich sehe mich überhaupt nicht als Weltstar", sagte Afrikas Fußballer des Jahres dem Mitgliedermagazin "51": "Mit solchen Begriffen kann ich wenig anfangen. Mir geht es nur darum, Teil des Teams zu sein."

In München sieht er sich deshalb gut aufgehoben. "Jeder kennt die Identität des FC Bayern. Für mich bedeutet dieses 'Mia san Mia', dass das Team immer an erster Stelle kommt", erklärte der 30-Jährige: "Das Miteinander zählt, nicht das Individuum. Das macht den FC Bayern so besonders." Deswegen habe er auch "kein bisschen gezögert, als ich die Möglichkeit hatte, nach München zu wechseln."

In diesem Sommer wechselte Mane für rund 32 Millionen Euro zum FC Bayern. In 269 Pflichtspielen für den FC Liverpool war er zuvor an 168 Treffern direkt beteiligt. 2019 gewann er mit den Reds die Champions League. Sein optisches Markenzeichen ist ein blonder Streifen in seinen Haaren. Sollte ihm das Kunststück in der Königsklasse auch mit dem FC Bayern gelingen, "färbe ich ihn rot", versprach Mane.

Nach dem Abschied von Robert Lewandowski und auch von Dortmunds Erling Haaland sind die Karten im Kampf um die Torjägerkanone neu gemischt. Karl-Heinz Rummenigge hat dabei mit Thomas Müller einen klaren Favoriten: "24 Tore werden in der kommenden Saison reichen, denn niemand wird an die Top-Werte von Robert Lewandowski und an seine Quote herankommen", sagte der ehemalige Vorstandsvorsitzende des FC Bayern in der Sport Bild: "Für Thomas Müller wären 24 Tore auch eine neue Bestmarke. Er wird in der kommenden Saison mehr denn je gefragt sein als Torschütze."

Der ehemalige Bayern-Star Luca Toni glaubt indes an Neuzugang Sadio Mane als Lewy-Nachfolger. "Er hat in der Premier League bewiesen, wie torgefährlich er ist", sagte der Italiener: "Ich bin sicher, dass der FC Bayern erneut Meister und die Tore auf diesem Weg vor allem Mané schießen wird." Auch Klaus Allofs, Ailton und Marek Mintal sehen den Senegalesen vorn.

In der abgelaufenen Saison holte sich Lewandowski mit 34 Treffern die Torjägerkanone. Patrik Schick (24 Treffer) und Haaland (22) kamen mit großem Abstand dahinter.