Robert Lewandowskis Wechsel lief alles andere als reibungslos ab, jüngst lieferten sich der Pole und Sportvorstand Hasan Salihamidzic erneut einen hitzigen Austausch. Julian Nagelsmann hingegen stimmte versöhnliche Töne an. "Er hat acht Jahre lang hier sehr erfolgreich gespielt - mit unfassbar vielen Toren auch in meiner Amtszeit. Von daher muss man auf keinen Fall nachtreten, sondern ihm auf ewig dankbar sein", sagte er nach dem Sieg im Supercup bei Sky.
Dennoch wolle Nagelsmann mit seinem Ex-Stürmer nochmal über die Vorkommnisse rund um Lewandowskis Wechsel nach Barcelona reden. "Dienstag sehe ich ihn nochmal, dann werde ich ihn fragen", sagte er, stellte aber gleichzeitig klar, dass er sowieso nicht in alle Gespräche involviert gewesen sei und somit kein vollständiges Bild vom Ablauf der Verhandlungen habe.
Zur jüngsten Aussage Lewandowskis, der in einem ESPN-Interview einigen Bayern-Verantwortlichen vorgeworfen hatte, "Bullshit" über ihn verbreitet zu haben, meinte Nagelsmann: "Ich habe zuletzt auch zwei, drei Interviews auf Englisch gegeben, wo die ein oder andere Aussage dabei war, die in der Muttersprache anders klingt." Er gehe deshalb davon aus, dass "die Lewy-Aussage nicht so schlimm war. Ich weiß ja auch, was die Medien aus meinen Aussagen machen."
Weniger entspannt hatte Salihamidzic auf besagtes Interview reagiert: "Mein Vater hat mir beigebracht, dass man, wenn man geht, nie die Tür mit dem Hintern schließt. Robert ist auf dem besten Weg, genau das zu tun. Ich kann es überhaupt nicht nachvollziehen." In der kommenden Woche will sich Lewandowski nochmal in München verabschieden, "da werden wir nochmal drüber reden. An uns liegt das nicht, wir haben die Sachen sehr gut abgeschlossen. Es liegt nur an der anderen Seite."