"Barcelona hätte mich gefeuert": Pep Guardiola stichelt gegen Barca und Real Madrid

Hinter Guardiola liegt die schwierigste seiner neun bisherigen Spielzeiten bei City. Die titelverwöhnten Skyblues blieben ohne Trophäe, schieden in der Champions League früh aus und hatten in der Premier League schon weit vor Saisonende keine Chance mehr auf den Meistertitel. Selbst die Qualifikation für die Königsklasse, die man letztlich schaffte, war zwischenzeitlich in Gefahr.

"Ich war sonst immer in der Lage, die Dinge wieder umzubiegen, wenn es nicht gut lief - aber dieses Jahr ist mir das nicht gelungen. Wenn wir diese Saison in Spanien gehabt hätten, wäre ich schon im Oktober, November oder Dezember nicht mehr Trainer gewesen. Barcelona oder Real Madrid hätten mich gefeuert, aber hier stand das nicht einmal zur Debatte", erklärte Guardiola im Interview mit DAZN.

Der Spanier hält die Geduld von Citys Verantwortlichen, die trotz der prekären Situation an ihm festhielten, für die richtige Vorgehensweise: "Man muss ein bisschen mehr Geduld haben. Schaut euch Carlo Ancelotti an: Er hat vor kurzem erst Champions League und LaLiga gewonnen, jetzt ist er weg und trainiert Brasilien."

Guardiola trainiert City schon seit 2016, hat mit dem englischen Topklub bis dato unter anderem sechs Meistertitel und einmal die Champions League (2023) gewonnen. Im November hatte der 54-Jährige inmitten der sportlichen Krise seinen auslaufenden Vertrag bis 2027 verlängert.

In Barcelona war Guardiola von 2008 bis 2012 Cheftrainer gewesen. Mit den Katalanen gewann er zweimal den Champions-Legaue-Titel (2009 und 2011).

Eine lange Sommerpause hat Guardiola dieses Jahr nicht, schließlich nimmt City an der am Wochenende beginnenden Klub-WM in den USA teil. Die Engländer starten kommenden Mittwoch mit dem Spiel gegen Wydad Casablanca aus Marokko in das Turnier, weitere Gruppengegner sind Al-Ain (Vereinigte Arabische Emirate) und Juventus Turin (Italien).