1. FC Heidenheim 1846 v FC Augsburg - BundesligaGetty Images Sport

"Auf Platz 13, 14 oder 15 landen": Sandro Wagner hielt wegen der Krise beim FC Augsburg wohl Brandrede in der Kabine

Nach der 1:2-Niederlage des FC Augsburg beim 1. FC Heidenheim soll es bei den Fuggerstädtern ordentlich gekracht haben, berichtet dieSport Bild. Trainer Sandro Wagner hielt nach Abpfiff eine Wutrede in der eigenen Kabine.

  • WAS WURDE GESAGT?

    "Es gibt zwei Wege: Klar, wir können uns hinten reinstellen, einigeln und am Ende der Saison auf Platz 13, 14 oder 15 landen. Oder aber: Wir zeigen Eier und spielen weiter mutig", lautete Wagners Ansprache an sein Team nach Abpfiff. Zuvor hatten die Augsburger sich erschreckend schwach und überwiegend chancenlos präsentiert, obwohl es sich bei der Partie gegen Heidenheim um ein direktes Duell im Abstiegskampf handelte.

    Für Wagner dennoch ein Grund, noch einmal an seine Mannschaft zu appellieren, dass sie von nun an nicht versuchen solle, reinen Ergebnisfußball zu spielen. Jener hatten der FCA zuweilen in den Vorjahren präsentiert und damit regelmäßig souverän die Liga gehalten. Die Verantwortlichen entschlossen sich dennoch, im Frühjahr Vorgänger Jess Thorup zu ersetzen und mit Wagner auf der Trainerbank einen neuen Ansatz zu wagen.

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  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Der Saisonstart verlief mit dem überraschenden 3:1-Auswärtserfolg beim SC Freiburg zunächst erfreulich, doch auf die ersten drei Punkte folgten Pleiten gegen den FC Bayern München, den FC St. Pauli, Mainz 05 und zuletzt in Heidenheim. Nach der vierten Pleite in Serie platzte Wagner schlussendlich der Kragen und er setzte zur flammenden Brandrede an: "Wenn man Spiele verliert, muss man Zeichen setzen", forderte er seine Akteure auf.

    Neben den spielerischen Mängeln fehlt es dem 37-Jährigen eklatant an den fußballerischen Grundtugenden in seinem Team. Der Mangel an Laufbereitschaft, Kampfgeist und Zweikampfhärte soll Wagner gestört haben, sodass er in den kommenden Spielen über personelle Veränderungen nachdenkt, wie er seinen Spielern unverblümt mitteilte. Von jetzt an müsse allen klar sein, "dass alles offen ist und jeder in die Startelf reinkommen kann".

  • WIE GEHT ES WEITER?

    Auf der Trainerbank soll es zunächst nicht zu personellen Veränderungen kommen. Sportdirektor Benjamin Weber stärkte Wagner unlängst den Rücken und betonte: "Wir haben gemeinsam einen Weg begonnen und den gehen wir auch weiter." Doch klar ist, wie Wagner selbst betonte: "Der Druck von außen nimmt natürlich zu."

    Am kommende Samstag trifft Augsburg auf den VfL Wolfsburg. Die Wolfsburger stecken unter ihrem neuen Trainer Paul Simonis ebenfalls früh in der Saison in der Krise. Nach dem Auftaktsieg in Heidenheim blieben die Wölfe in den letzten vier Bundesligapartien ohne Sieg. 

    Für Wagner kommt das Krisenduell damit genau zum richtigen Zeitpunkt: "Wir können mit einem guten Spiel wieder in die Spur kommen", zeigte er sich bezüglich einer baldigen Trendwende zuversichtlich.

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