Max Eberl Bayern 2025Getty Images

"Am besten man ignoriert es": Boss des FC Bayern München äußert sich zu angeblichen Rücktrittsgedanken von Max Eberl

Der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München, Jan-Christian Dreesen, hat die Gerüchte über einen möglichen Abschied von Sportvorstand Max Eberl ins Reich der Fabel verwiesen.

  • WAS WURDE GESAGT?

    "Es wird wahnsinnig viel geschrieben und jeden Tag wird eine andere Sau durchs Dorf getrieben", sagte Dreesen am Mittwoch gegenüber Sky und ergänzte: "Am besten nehmt es gar nicht zur Kenntnis und ignoriert es einfach nur."

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  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Im Zuge des turbulenten Transfersommers hatte es zuletzt Spekulationen gegeben, dass Eberl sein Amt niederlegen könnte. Nach mehreren Schlappen auf dem Transfermarkt hatte der 51-Jährige zum Ende der Wechselperiode hin - auch zu seiner eigenen Überraschung - die Vorgabe bekommen, nur noch Spieler per Leihe verpflichten zu dürfen, was seine Arbeit als Kaderplaner nochmals erschwerte. Schließlich verpflichtete der deutsche Rekordmeister in Nicolas Jackson doch noch die dringende Verstärkung für die dünn besetzte Offensive und gab dafür eine historische Summe an Gebühren (16,5 Mio. Euro) aus. Auf der anderen Seite hatte er die Aufgabe, die Gehaltskosten zu senken.

  • FC Bayern München v VfL Wolfsburg - BundesligaGetty Images Sport

    WAS WURDE NOCH GESAGT?

    "Ich glaube, dass in der heutigen Zeit einen Tag später schon wieder eine andere Schlagzeile die Headlines füllt, und von daher macht es manchmal wirklich Sinn, einfach so einen Nonsens zu ignorieren", stellte Dreesen klar. Der Vertrag des Vorstandschefs ist wie Eberls noch bis 2027 datiert.

    Außerdem sieht Dreesen die jüngsten Entwicklungen auf dem Transfermarkt kritisch und schlug damit in eine Kerbe wie unlängst Ehrenpräsident Uli Hoeneß. "Wir erleben Summen, die wir uns sicherlich auch vor noch kurzer Zeit nicht hätten vorstellen können. Allen voran die Engländer, die dieses Jahr Dinge gemacht haben, die man erstmal auch verstehen muss", sagte er und schob nach: "Deswegen ist es ungerecht und auch nicht richtig, einem allein Gutes oder Schlechtes zuzuschreiben. Wir sind ein Team und das werden wir auch die Saison beweisen."

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    EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:

    Der Transfersommer hat sowohl im Männer- als auch im Frauenfußball alle bisherigen Rekordmarken deutlich übertroffen. Im Männerbereich wurden umgerechnet mehr als acht Milliarden Euro (9,76 Milliarden US-Dollar) ausgegeben, der bisherige Rekord stammte aus dem Jahr 2023 mit knapp sechseinhalb Milliarden Euro.