Der englische TV-Sender BBC hat eine offizielle Erklärung zu einer Einblendung abgegeben, die während Portugals Achtelfinal-Sieg bei der EM gegen Slowenien für Aufregung gesorgt hatte. Portugals Superstar Cristiano Ronaldo war darin als "Misstiano Penaldo" verspottet worden - doch das sei der Erklärung zufolge ein einfaches Wortspiel gewesen.
(C)GettyImages"Als Wortspiel gedacht": TV-Sender reagiert auf Ärger nach Bezeichnung von Cristiano Ronaldo als "Misstiano Penaldo"
WAS IST DER HINTERGRUND?
Die Einblendung bezog sich auf den Elfmeter, den CR7 in der ersten Hälfte der Verlängerung gegen Slowenien vergab. "Penaldo" ist ein Name, der von Ronaldo-Hatern schon seit Jahren verwendet wird, um deutlich zu machen, dass der Portugiese vorwiegend per Strafstoß auf seine Tore kommt. Der Begriff "Misstiano" deutet sowohl auf den vergebenen Elfmeter ("Miss") als auch auf die Tränen hin, die Ronaldo im Anschluss vergoss, indem er als Frau, also ebenfalls "Miss", bezeichnet wurde.
Der ehemalige englische Nationalspieler John Terry nannte die Einblendung "eine Schande".
WAS WURDE GESAGT?
Die BBC schrieb nun: "Die Einblendung war nur als Wortspiel gedacht - etwas, das wir bei den Analyse-Grafiken schon viele Male gemacht haben. Das war nicht gegen Cristiano Ronaldo gedacht. Tatsächlich wurde er in dieser Sendung einige Male positiv herausgestellt."
Der Sender ergänzte: "Zu keinem Zeitpunkt waren die Experten zu kritisch mit Ronaldo. Allgemein war der Ton ihm gegenüber sehr respektvoll. Trotzdem nehmen wir zur Kenntnis, dass einige Zuschauer mit der Einblendung nicht glücklich waren. Dieses Feedback wurde an das Produktions-Team weitergeleitet, damit das bei der zukünftigen Arbeit berücksichtigt werden kann."
GettyWIE GEHT ES WEITER?
Ronaldo traf gegen Slowenien im Elfmeterschießen und auch eine Runde später im Viertelfinale gegen Frankreich. Der 39-Jährige befindet sich nun im Urlaub und wird sich dann bei seinem Klub Al-Nassr in Saudi-Arabien auf die neue Saison in der Pro League vorbereiten.