Innenverteidiger Min-jae Kim wurde beim 4:1-Sieg bei der TSG Hoffenheim verletzungsbedingt ausgewechselt. Die schlimmsten Befürchtungen beim FC Bayern München scheinen sich nicht bestätigt zu haben.
Getty Images SportWAS IST PASSIERT?
Auf Nachfrage vom kicker ließ der Rekordmeister verlauten, dass die Verletzung von Kim nur "halb so schlimm" sei. Eine befürchtete strukturelle Verletzung konnte demnach beim Abwehrspieler zunächst ausgeschlossen werden.
Direkt nach Abpfiff hatte Sportvorstand Max Eberl noch keine Entwarnung vermelden können: "Eine Diagnose haben wir noch nicht. Wir müssen einfach abwarten." Berichten zufolge soll beim FCB nun mehr Klarheit über den Zustand des Defensivspielers herrschen. Es soll sich um eine Stressreaktion der Wadenmuskulatur handeln.
Getty Images SportWAS IST DER HINTERGRUND?
Nach einem Luftzweikampf mit Hoffenheims Angreifer Fisnik Aslani war Kim am Samstag längere Zeit auf dem Rasen liegen geblieben und musste behandelt werden. Bei der Landung schien der 28-Jährige mit dem Fuß umgeknickt zu sein. In der 70. Minute musste er humpelnd ausgewechselt werden. Dayot Upamecano nahm seine Position ein.
Eine schwere Verletzung von Kim wäre für die Bayern eine Hiobsbotschaft gewesen. Den Rekordmeister plagen in der Defensive große Personalsorgen. Die beiden Langzeitverletzten Hiroki Ito und Alphonso Davies stehen Trainer Vincent Kompany bisher weiterhin nicht zur Verfügung.
Unter der Woche hatte sich beim Champions-League-Duell mit dem FC Chelsea zudem Josip Stanisic am Innenband verletzt. Kompany befürchtete zuletzt beim Defensiv-Allrounder eine längere Pause als zunächst angenommen wurde.
Raphael Guerreiro, der in der Vorwoche beim 5:0-Heimsieg gegen den HSV ausgewechselt werden musste, stand derweil gegen Hoffenheim bereits wieder im Kader. Der Portugiese kam jedoch nicht zum Einsatz.
WIE GEHT ES WEITER?
Kim überzeugte in Sinsheim mit einer starken Leistung. Bei seinem erst zweiten Startelf-Einsatz in dieser Saison zeigte er sich souverän und sicher. Zudem klärte der Südkoreaner in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit in höchster Not.
Durch das Ausbleiben einer strukturellen Verletzung der Wade könnte der Abwehrspieler Trainer Kompany schon beim nächsten Bundesliga-Spiel wieder zur Verfügung stehen. Am kommenden Freitag treffen die Bayern auf Werder Bremen.

