Harry Kane hat sich bei seinem Wechsel für rund 100 Millionen Euro von Tottenham Hotspur zum FC Bayern München 2023 offenbar ein Hintertürchen in den Vertrag schreiben lassen. Nach Informationen der Sport Bild besitzt der Torjäger eine Ausstiegsklausel.
GettyAbschied vom FC Bayern München? Harry Kane sicherte sich bei Wechsel offenbar eine brisante Ausstiegsklausel
WAS IST PASSIERT?
Demnach habe Kane die Klausel im Zuge der damaligen Verhandlungen mit den FCB-Verantwortlichen eingefordert, falls er eine vorzeitige Rückkehr nach England anpeilen sollte. Nach der laufenden Saison müsste ein potenzielle Abnehmer sich aber mit dem deutschen Rekordmeister auf eine Ablöse einigen.
EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:
Kane habe die entsprechende Frist, die Klausel während des Winter-Transferfensters zu ziehen, nämlich verstreichen lassen. Dann hätte der 31-Jährige dem Bericht zufolge für 80 Millionen Euro wechseln dürfen.
Eine zweite Chance bekommt der Stürmer im nächsten Winter, um die Bayern im Sommer dann sogar für 65 Millionen Euro verlassen zu können. Ein weiteres Jahr später wäre er mit Ablauf seines Arbeitspapiers dann ablösefrei zu haben.
Getty Images SportWAS IST DER HINTERGRUND?
Bei einer Rückkehr in sein Heimatland könnte Kane weiter seinen Traum verfolgen, den Torrekord von Alan Shearer in der Premier League zu knacken. Zu den 260 Treffern der Legende von Newcastle United fehlen ihm als Zweitplatzierter "nur" noch 43 Tore. Jenes Ziel soll ihn bis heute reizen.
Laut der Sport Bild war ein Abschied nach seiner zweiten Saison im Bayern-Trikot für Kane aber zu keinem Zeitpunkt ein Thema. Sowohl fußballerisch als auch privat fühle sich Englands Nationalmannschaftskapitän wohl in München.
WIE GEHT ES WEITER?
Sportvorstand Max Eberl und Co. bleibt also mindestens ein weiteres Jahr Zeit, um einen Nachfolger für Kane zu finden. Dahingehend seien zuletzt die Namen Benjamin Sesko (RB Leipzig) und Viktor Gyökeres (Sporting Lissabon) intern diskutiert worden.
Beide würden wohl etwas mehr kosten, als Kane bei einem Abgang im Sommer 2026 via Klausel (65 Millionen Euro) einspielen würde. Die jeweiligen Gehaltsforderungen sollten das geschätzte Jahressalär von 25 Millionen Euro des Topverdieners dafür nicht erreichen.
Brisant: Kane könnte eine Art Vorreiter für Jamal Musiala sein, der dem Vernehmen nach für eine Ausdehnung seines Kontrakts bis 2030 ebenfalls eine Ausstiegsklausel fordert. Diese soll bis zwei Jahre vor Vertragsende 175 Millionen Euro betragen, ehe sie ein Jahr später auf 100 Millionen Euro sinken würde.

