8.000 Prozent Preissteigerung! Das steckt hinter Eintracht Frankfurts Transfer-Coup um Ersatztorhüter Diant Ramaj

Durch die drohenden Abgänge von zahlreichen Leistungsträgern wie Randal Kolo Muani oder Jesper Lindström hat Sportvorstand Markus Krösche eigentlich alle Hände voll zu tun. Doch still und heimlich hat er einen Wechsel eingetütet, der Eintracht Frankfurt eine ordentliche Stange Geld eingebracht hat - und damit war in dieser Form beim besten Willen nicht zu rechnen.

Dass ein Ersatztorhüter einen Verein verlässt, ist eigentlich keine große Sache. Doch bei den Kennzahlen des Transfers von Diant Ramaj zu Ajax Amsterdam reibt sich der gemeine Fußball-Enthusiast durchaus die Augen. Der Deal könnte der SGE nämlich bis zu zehn Millionen Euro einbringen. Der Frankfurter Geldregen überrascht bei Betrachtung seines Marktwerts, der auf 750.000 Euro beziffert wird, nur noch mehr.

Zum Sockelbetrag von acht Millionen gesellen sich demnach bis zu zwei Millionen Euro an Boni hinzu. Eine Summe, die für einen 21-jährigen Torhüter nahezu ohne Auftritte im Profibereich unglaublich scheint - und diesen in eine illustre Runde katapultiert.

Der im Jahr 2001 geborene Ramaj ist somit der teuerste deutsche Schlussmann seiner Altersklasse, der bisherige Rekordhalter Bernd Leno (7,8 Millionen Euro von Stuttgart nach Leverkusen) liegt knapp dahinter. Ohnehin waren bislang nur vier Torhüter aus Deutschland teurer: Kevin Trapp, Marc-Andre ter Stegen, Leno bei seinem Wechsel zum FC Arsenal und Manuel Neuer.

Dennoch ist der kostspielige Transfer bei genauerem Hinsehen keineswegs eine Sensation. Ein Blick hinter die Kulissen.