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Japan bei der WM 2018: Kader, Spielplan, Ergebnisse, Highlights

Vor vier Jahren war Japan noch als Gruppenletzter ohne Sieg ausgeschieden. Bei der FIFA-Weltmeisterschaft 2018 in Russland konnte man sich mit dem Einzug ins Achtelfinale steigern. Dort schied man letzendlich denkbar knapp gegen Belgien aus.

In Gruppe H musste das Team von Trainer Akira Nishino zuvor gegen Polen, Kolumbien und den Senegal ran. Zwar musste man sich im letzten Spiel gegen Polen geschlagen geben, aufgrund der Fairplay-Wertung kam man aber trotzdem weiter.

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Goal liefert Euch alle Infos zum Turnier und gibt Euch einen Überblick über die japanische Nationalmannschaft. Hier gibt es neben dem kompletten WM-Kader auch den Spielplan, die Ergebnisse und die Tabelle der Gruppe H. Zudem zeigt DAZN die Highlights aller Spiele.


Der WM-Kader von Japan


Bei Welt- und Europameisterschaften dürfen die Trainer jeweils 23 Spieler in den Kader berufen. Akira Nishino setzte dabei auf insgesamt sieben Spieler aus der Bundesliga, zwei allein davon von Aufsteiger Fortuna Düsseldorf.

Neben Altmeister Keisuke Honda waren aber auch Shinji Kagawa von Borussia Dortmund und Kapitän Makoto Hasebe von Eintracht Frankfurt ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft.

23Kosuke Nakamura TorKashiwa Reysol
12Masaaki Higashiguchi TorGamba Osaka
1Eiji Kawashima TorFC Metz
22Maya Yoshida AbwehrFC Southampton
3Gen Shoji AbwehrKashiwa Reysol
20Tomoaki Makino AbwehrUrawa Red Diamonds
6Wataru Endo AbwehrUrawa Red Diamonds
2Naomichi Ueda AbwehrKashiwa Reysol
5Yuto Nagatomo AbwehrGalatasaray
19Hiroki Sakai AbwehrOlympique Marseille
21Gotoku Sakai AbwehrHamburger SV
16Hotaro Yamaguchi MittelfeldCerezo Osaka
17Makoto Hasebe MittelfeldEintracht Frankfurt
7Gaku Shibasaki MittelfeldFC Getafe
18Ryota Oshima MittelfeldKawasaki Frontale
10Shinji Kagawa MittelfeldBorussia Dortmund
14Takashi Inui AngriffSD Eibar
8Genki Haraguchi AngriffFortuna Düsseldorf
11Takashi Usami AngriffFortuna Düsseldorf
4Keisuke Honda AngriffCF Pachuca
15Yuya Osako Angriff1. FC Köln
9Shinji Okazaki AngriffLeicester City
13Yoshinori Muto AngriffMainz 05

Japan: WM-Spielplan und Ergebnisse


Gruppe HKolumbien - Japan 1:2 (1:1) TV: ZDF und Live-Stream
Gruppe HJapan - Senegal2:2 (1:1)TV: ARD und Live-Stream
Gruppe HJapan  - Polen0:1 (0:0)TV: ARD und Live-Stream
1/8-FinaleBelgien - Japan3:2 (0:0)TV: ZDF und Live-Stream
Akira Nishino | JapanGetty

WM-Tabelle der Gruppe H


POSLANDSPLSUNTORDIFPKT
1Kolumbien32015:2+36
2Japan31114:4±04
3Senegal31114:4±04
4Polen31022:5-33

Der Gruppensieger und der Gruppenzweite einer jeden Gruppe qualifizieren sich für das Achtelfinale der FIFA-Weltmeisterschaft. Sollten zwei Teams punktgleich sein, entscheidet zunächst das Torverhältnis. Ist dieses auch gleich, hat die Mannschaft mit den mehr erzielten Toren den Vorteil. (z.B. 7:4 vor 5:2). Erst dann würde der direkte Vergleich in Betracht gezogen werden.

Der Sieger der Gruppe H muss dabei am Dienstag, den 3. Juli um 20 Uhr in Moskau gegen den Zweiten der Gruppe G ran. Der Zweite der Gruppe H trifft einen Tag zuvor am Montag, den 2. Juli in Rostov am Don um 20 Uhr auf den Sieger der Gruppe G.


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Japan bei der WM 2018: Das Team-Porträt


Die brisanteste Personalie verkündete der japanische Fußballverband bereits 68 Tage vor dem Anstoß der Weltmeisterschaft - aber die hatte es in sich: Nach rund drei Jahren lösten die Blauen Samurai den Vertrag mit ihrem Trainer Vahid Halilhodzic überraschend auf. Für ihn übernahm der Japaner Akira Nishino die in der Krise befindliche Mannschaft, welche er in Russland mit extrem kurzer Vorlaufzeit in die K.o.-Phase führen soll.

Sein Führungsstil war dem 65 Jahre alten Halilhodzic zum Verhängnis geworden. "Die Kommunikation mit den Spielern und das gegenseitige Vertrauen haben abgenommen", begründete Verbandspräsident Kozo Tashima im April die Entscheidung. Die zuletzt schwachen Ergebnissen gegen Mali (1:1) und die Ukraine (1:2) seien nicht ausschlaggebend für die Trennung gewesen.

Halilhodzic in der Schusslinie

Vielmehr brachten fragwürdige Personal-Entscheidungen Halilhodzic in die Schusslinie. Der Ex-Coach war bekannt, des Öfteren auf große Namen und Stammkräfte wie Shinji Kagawa zu verzichten - mit ausbleibenden Erfolg: Japan liegt auf Platz 60 der Weltrangliste, so schlecht stand die Auswahl in den vergangenen 18 Jahren nicht mehr da.

"Es gibt Bereiche, in denen dem japanischen Fußball etwas fehlt und er sich nicht weiterentwickeln konnte", sagte Nishino bei seinem Amtsantritt, betonte jedoch zugleich: "Ich glaube nicht, dass die Mannschaft auseinandergebrochen ist. Wir schöpfen unser Potenzial nicht voll aus."

Die Mission des 63-Jährigen liegt auf der Hand: das Achtelfinale erreichen und im Idealfall darüber hinauskommen. Seit 1998 qualifizierten sich die Japaner jedes Mal für die WM-Endrunden. Doch die vergangenen Weltmeisterschaften liefen für die Japaner nicht zufriedenstellend.

Japan nur zweimal im Achtelfinale

Bei ihren fünf Teilnahmen erreichte der viermalige Asienmeister bei der Heim-WM 2002 und 2010 die Runde der besten 16. Bei den anderen drei Endrunden war bereits in der Gruppenphase Schluss. 2014 gelang den Männern aus Nippon nicht einmal ein Sieg.

"Ich spüre eine große Verantwortung", sagte Nishino. Er trainierte die japanische Nationalmannschaft bereits bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta für drei Spiele, schlug dabei unter anderem Brasilien um die Weltstars Ronaldo, Roberto Carlos und Rivaldo mit 1:0. Vor seinem erneuten Engagement war er als Technischer Direktor für den japanischen Verband tätig gewesen. Die Druck auf dem neuen Trainer ist groß - das ist spürbar.

Die Aufgaben bei der sechsten WM-Teilnahme werden jedoch unangenehm. Japan erledigte die Pflichtaufgabe WM-Qualifikation zwar souverän und löste als vierte Mannschaft vorzeitig am vorletzten Spieltag der Qualifikation das WM-Ticket, doch Nishinos Mannschaft ist in Gruppe H mit Kolumbien, Polen und dem Senegal lediglich der Außenseiter - trotz zahlreicher Unterstützung aus der Bundesliga.

Makoto Hasebe (Eintracht Frankfurt), Gotoku Sakai (Hamburger SV), Yuya Osako (1. FC Köln), Yoshinori Muto (Mainz 05), Genki Haraguchi und Takashi Usami (beide Fortuna Düsseldorf) sind in Russland mit dabei.

"Der japanische Fußball hat seine eigene Spielweise, die Fähigkeiten, Disziplin und Organisation beinhaltet", sagte Nishino. "Ich möchte das als Basis verwenden, um darauf aufzubauen."

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