Juan Antonio Pizzi Saudi ArabiaGetty

Saudi-Arabien bei der WM 2018: Kader, Spielplan, Ergebnisse, Highlights

Saudi-Arabien hatte sich zum ersten Mal seit zwölf Jahren wieder für eine WM qualifiziert. Bei der FIFA-Weltmeisterschaft 2018 sollte nach 1994 zum zweiten Mal überhaupt die Vorrunde überstanden werden. In Gruppe A warteten auf das Team von Trainer Juan Antonio Pizzi Uruguay, Ägypten und Russland.

Wenngleich man die wohl einfachste Gruppenkonstellation bei der Endrunde genoß, war das Achtelfinale nach zwei Niederlagen früh verspielt. Im letzten Gruppenspiel gegen Ägypten gelangen immerhin die ersten Tore und sogar noch ein Last-Minute-Sieg.

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Goal liefert Euch alle Infos zum Turnier und gibt Euch einen Überblick über die saudi-arabische Nationalmannschaft. Hier gibt es neben dem kompletten WM-Kader auch den Spielplan, die Ergebnisse und die Tabelle der Gruppe A. Zudem zeigt DAZN die Highlights aller Partien.


Der WM-Kader von Saudi-Arabien


Bei Welt- und Europameisterschaften dürfen die Trainer jeweils 23 Spieler in den Kader berufen. Juan Antonio Pizzi setzte ausschließlich auf Akteure aus der heimischen saudischen Liga.

Den Großteil der Spieler stellten dabei die beiden Spitzenklubs Al-Ahli mit sieben Spielern sowie Al-Hilal mit gar zehn Spielern.

21Yasser al-Mosaileem TorAl-Ahli
1Abdullah al-Mayouf TorAl-Hilal
22Mohammed al-Owais TorAl-Ahli
2Mansour al-Harbi AbwehrAl-Ahli
13Yasser al-Shahrani AbwehrAl-Hilal
3Osama Hawsawi AbwehrAl-Hilal
5Omar Othman AbwehrAl-Nassr
13Motaz Hawsawi AbwehrAl-Ahli
4Ali al-Bulayhi AbwehrAl-Hilal
6Mohammed al-Burayk AbwehrAl-Hilal
14Abdulla Otayf MittelfeldAl-Hilal
7Salman al-Faraj MittelfeldAl-Hilal
12Mohammed Kanno MittelfeldAl-Hilal
15Abdullah al-Khaibari MittelfeldAl-Shabab
16Hussein al-Moqahwi MittelfeldAl-Ahli
11Abdulmalik al-Khaibari MittelfeldAl-Hilal
9Hattan Bahebri MittelfeldAl-Shabab
18Salem al-Dawsari MittelfeldAl-Hilal
17Taisir al-Jassim MittelfeldAl-Ahli
8Yahya al-Shehri MittelfeldAl-Nassr
19Fahad al-Muwallad MittelfeldIttihad FC
20Muhannad Assiri AngriffAl-Ahli
10Mohammed al-Sahlawi AngriffAl-Nassr

Saudi-Arabien: WM-Spielplan und Ergebnisse


Gruppe ARussland - Saudi-Arabien 5:0 (2:0)TV: ARD und Live-Stream
Gruppe AUruguay - Saudi-Arabien 1:0 (1:0)TV: ARD und Live-Stream
Gruppe ASaudi-Arabien - Ägypten2:1 (1:1)TV: ZDF und Live-Stream
Juan Antonio Pizzi Saudi ArabiaGetty

WM-Tabelle der Gruppe A


POSLANDSPLSUNTORDIFPKT
1Uruguay33005:0+59
2Russland32018:4+46
3Saudi-Arabien31022:7-53
4Ägypten30032:6-40

Der Gruppensieger und der Gruppenzweite einer jeden Gruppe qualifizieren sich für das Achtelfinale der FIFA-Weltmeisterschaft. Sollten zwei Teams punktgleich sein, entscheidet zunächst die Tordifferenz. Ist diese auch gleich, hat die Mannschaft mit den mehr erzielten Toren den Vorteil. (z.B. 7:4 vor 5:2). Erst dann würde der direkte Vergleich in Betracht gezogen werden.

Der Sieger der Gruppe A muss dabei am Samstag, den 30. Juni um 20 Uhr in Sotschi gegen den Zweiten der Gruppe B ran. Der Zweite der Gruppe A trifft einen Tag später am Sonntag, den 1. Juli in Moskau um 16 Uhr auf den Sieger der Gruppe B.


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Saudi-Arabien bei der WM 2018: Das Team-Porträt


Saudi-Arabien wird im Sommer eine besondere Ehre zuteil. Im Eröffnungsspiel der WM-Endrunde treffen die Grünen Falken am 14. Juni im Luschniki-Stadion von Moskau auf Russland. Mit einem Sieg und auch schon einem Unentschieden gegen die Sbornaja könnten die Saudis frühzeitig zum Spielverderber für das Gastgeberland werden.

Auf dem Weg in die nächste Runde muss der krasse Außenseiter, der als erstes asiatisches Team ein WM-Auftaktspiel bestreitet, sich zudem noch mit Ägypten und Uruguay auseinandersetzten. "Wir wollen unbedingt die Vorrunde überstehen", sagt Trainer Juan Antonio Pizzi, der das Team erst im November vergangenen Jahres übernommen hat. Bislang erreichten die Saudis nur bei ihrer ersten WM-Teilnahme 1994 in den USA das Achtelfinale.

Saudi-Arabien mit der fünften WM-Teilnahme

Saudi-Arabien, das zum fünften Mal an der WM-Endrunde teilnimmt, hatte nach zwölfjähriger Durststrecke unter dem früheren Bundesliga-Trainer Bert van Marwijk mal wieder die Qualifikation geschafft. Der frühere Coach von Borussia Dortmund und des Hamburger SV musste wegen Meinungsverschiedenheiten mit dem Verband SAFF aber seinen Posten räumen und wurde beim dreimaligen Asienmeister durch den Argentinier Edgardo Bauza ersetzt, der aber nach schwachen Vorstellungen in den Freundschaftsspielen im vergangenen Herbst nach nur wenigen Wochen wieder geschasst wurde.

Der neue Coach Pizzi, der mit Chile in der WM-Quali gescheitert war, setzt in Russland auf den 33 Jahre alten Mittelfeldspieler Taisir Al-Jassim, der mehr als 100 Länderspiele absolviert hat und Torjäger Muhammed Al-Sahlawi. Der 30-Jährige wies bis April mit 24 Treffern in 23 Länderspielen eine beeindruckende Quote auf. In der souveränen WM-Qualifikation, die die Saudis mit 19 Punkten als Gruppenzweiter hinter Japan (20) und vor Australien (19) beendeten, stach auch Mittelfeldmann Nawaf Al-Abed mit fünf Toren heraus.

Kahn unterstützt Saudi-Arabien

Zum Erfolg beitragen soll in Russland auch Oliver Kahn, der 2002 beim 8:0-Kantersieg gegen Saudi-Arabien in Sapporo bei der deutschen Nationalmannschaft zwischen den Pfosten stand. Anders als beim ersten Gruppenspiel der WM 2002 in Südkorea und Japan könnte der frühere DFB-Kapitän bei einem möglichem Duell zwischen Titelverteidiger Deutschland und Saudi-Arabien in die Zwickmühle geraten.

Denn Kahn, der am zweiten Turniertag 49 Jahre alt wird, bereitet die Keeper des Königreiches mit seiner Firma "Goalplay" auf die Endrunde in Russland vor. "Meine Aufgabe besteht darin, diesen Prozess zu steuern und meine Erfahrungen einzubringen", sagte Kahn, der sich selbst in Riad auch um die Ausbildung von Nachwuchstorhütern und Torwarttrainern kümmert. Dazu wird dort die weltweit erste "Oliver Kahn Torwart Academy" aufgebaut.

Auf den früheren Bayern-Keeper und seine Mitarbeiter wartet in den kommenden Monaten viel Arbeit. Denn bei seinen bisherigen vier WM-Teilnahmen kassierte Saudi-Arabien 32 Gegentore in 13 Spielen. Nur bei der Premiere 1994 in den USA überstand das Team die Vorrunde. "Immer mehr Länder erkennen, wie wichtig eine umfassende Torhüterausbildung ist", sagte Kahn, der verhindern will, dass die Saudis noch einmal so eine Klatsche wie damals unter dem Dach des Sapporo-Doms gegen den späteren Vizeweltmeister Deutschland kassieren.

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