Die Weltmeisterschaft ist das größte Fußball-Turnier. 32 Mannschaften kämpfen bei der WM 2018 in Russland um den goldenen Pokal - und werden dabei traditionell von einem WM-Maskottchen begleitet. In diesem Jahr ist es ein Wolf. Goal hat alle Informationen gesammelt und stellt Euch Zabivaka ganz genau vor:
WM-Maskottchen 2018: Das ist Zabivaka
Beim Turnier in Russland im Jahr 2018 ist das WM-Maskottchen Zabivaka mit dabei. Zabivaka ist der erste Wolf, der dazu auserkoren wurde, um eine Weltmeisterschaft im Vorlauf des Wettbewerbs zu promoten und beim Turnier von 14. Juni bis 15. Juli vom Spielfeldrand für Stimmung zu sorgen.
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Bereits beim Confederations Cup 2017, als Bundestrainer Joachim Löw sich mit Deutschland den Titel schnappte, war Zabivaka durchgehend präsent. Wenn am Donnerstag den 14. Juni im Moskauer Luschniki Stadion um 17 Uhr zwischen Gastgeber Russland und Saudi-Arabien der Startschuss zur WM-Endrunde fällt, wird auch Wolf Zabivaka im Stadion sein.

Ziel des "grauen Wolfs" sei es laut der FIFA, bei den Fans der Sportart Inspirationen anzuregen, Gemeinschaftsgefühle zu wecken und die Leute von einem Stadionbesuch zu überzeugen.
WM-Maskottchen 2018: Das bedeutet der Name Zabivaka
Der Name des WM-Maskottchens bedeutet zu Deutsch so viel wie: "kleiner Torschütze". Den Namen Zabivaka erhielt der Wolf, nachdem er sich mit 53 Prozent der Stimmen gegen den Tiger und den Kater durchgesetzt hatte. Abgestimmt wurde über die FIFA während eines ganzen Monats.
Laut einer Pressemitteilung der FIFA war die Suche nach dem WM-Maskottchen 2018 der größte Designprozess, den es je gab.
WM-Maskottchen 2018: So sieht Zabivaka aus
Der Wolf Zabivaka trägt als markanteste Merkmale eine orange Brille, die das Maskottchen auf der Stirn trägt.

Ganz klassisch ist das Trikot des Tiers, auf welchem mittig der Schriftzug "2018 FIFA World Cup Russia" zu sehen ist. Zudem trägt Zabivaka eine kurze rote Sporthose. Damit ist der Wolf in den Landesfarben des Gastgebers Russland gekleidet.
WM-Maskottchen 2018: Die Eigenschaften von Zabivaka
Charmant, selbstbewusst und gesellig: So soll Zabivaka sein und damit auch die Weltmeisterschaft 2018 in Russland in dieser Art und Weise repräsentieren, so die FIFA.
Dabei dreht sich für den Wolf alles um den Fußball. Sein Traum war es, Profi zu werden, nun wird jedoch in der Freizeit regelmäßig gekickt. Dann werden gerne Finten vor dem Tor ausgepackt, ehe es zielstrebig zum Abschluss geht. Wichtiges Accessoire dabei: Die coole Sonnenbrille, welche für Präzision auf dem Rasen sorgt.
Auf dem Platz gilt Fairness als oberstes Gebot, zudem gehören Respekt und Wertschätzung zu den wichtigsten Werten des WM-Maskottchens 2018, womit auch die Weltmeisterschaft ihre Charakterzüge erhält.
Spaß ist ebenfalls ein zentraler Punkt im Leben von Zabivaka: Er ist immer zu Scherzen aufgelegt, soll die Zuschauer der WM zum Lachen bringen und versucht, dem einen oder anderen jungen WM-Fan ein Grinsen ins Gesicht zu zaubern.
Für die Fans außerhalb und innerhalb der WM-Stadien posiert Zabivaka immer wieder gerne für Fotos.
Die Maskottchen der vergangenen WM-Turniere
Erst Fuleco, Maskottchen der WM 2014 in Brasilien, entdeckte die gesamte Kraft des Internets für sich. Das Gürteltier hatte eine Homepage und bespielte seine Kanäle mehrsprachig. Ähnliches gilt für Zabivaka, der zuletzt unter anderem ein Video einer Trampolinübung postete. Zakumi, seines Zeichens Leopard und Maskottchen in Südafrika 2010, beschränkte sich auf seinem Facebook-Profil eher noch auf sterile Posts.
Mit den neuen Medien hatten die Maskottchen der Jahre bis 2002 nichts zu tun. Bei der WM 1966 in England erblickte World Cup Willie das Licht der Welt, passenderweise brachte der Löwe mit dem Union Jack auf der Brust den Three Lions direkt den Titel. Vier Jahre später war ein Kind mit einem riesigen Sombrero das Maskottchen des Turniers in - genau, Mexiko. Juanito hieß der Knabe.
Bei der ersten WM in Deutschland, 1974, waren die Erfinder noch etwas konservativer als beim halbnackten Goleo. Tip und Tap, die große Ähnlichkeit mit Ernie und Bert aus der Sesamstraße hatten, durften den Titelgewinn bejubeln. Auch Gauchito, Maskottchen der WM 1978, feierte einen Heimsieg.

Besonders kreativ wurde es vier Jahre später in Spanien. Kein Mensch, kein Tier, sondern eine Orange wurde das offizielle Maskottchen. Sie hörte auf den Namen Naranjito, die kleine Orange also. Gut, da hörte es mit der Kreativität wohl auf. Geholfen hat sie dem Gastgeber anders als ihre Vorgänger nicht: In der Zwischenrunde war unter anderem gegen Deutschland Schluss.
Kulinarisch ging es dennoch auch bei der nächsten WM weiter. 1986 übernahm erneut Mexiko das Turnier. Juanito war inzwischen erwachsen, sein Nachfolger wurde eine Chilischote. Getauft wurde sie auf den Namen Pique. Das heißt scharf, was auch sonst.
Abstrakt wurde es 1990, als eine Strichmännchen-Figur namens Ciao zum Maskottchen in Italien wurde. Als Kopf diente ein Fußball. Ciao war das erste computeranimierte Maskottchen der WM-Geschichte - Ausdruck einer neuen Zeit. Gastgeber Italien sagte im Halbfinale gegen Argentinien ebenfalls Ciao.
Zurück zu den Wurzeln ging es 1994 in den USA, als das Maskottchen wieder der Tierwelt entnommen wurde. Ein Hund namens Striker, also Stürmer, wurde ausgewählt. Vier Jahre später in Frankreich wurde Footix, ein Hahn und damit Nationalsymbol in Frankreich, zum Maskottchen.
Besonders kreativ zeigten sich Japan und Südkorea 2002. Mit Ato, Kaz und Nik erschufen die WM-Macher nicht nur eine neue Spezies, die sogenannten Spheriks, die das Thema Energie darstellen sollen. Die drei repräsentierten zudem auch noch die Sportart Atmoball - eine fiktive, fußball-ähnliche Wettkampfart.
Lese-Empfehlung
Jahr | WM-Gastgeberland | WM-Maskottchen |
1966 | England | Willie (Löwe) |
1970 | Mexiko | Juanito (Junge mit Sombrero) |
1974 | Deutschland | Tip und Tap (Zwei Jungen mit Deutschland-Trikot) |
1978 | Argentinien | Gauchito (Junge mit Argentinien-Trikot) |
1982 | Spanien | Naranjito (Orange mit Spanien-Trikot) |
1986 | Mexiko | Pique (Jalapeno-Chili mit Mexiko-Trikot) |
1990 | Italien | Ciao (Stilisierte Grafik in italienischen Farben) |
1994 | USA | Striker (Hund mit USA-Trikot) |
1998 | Frankreich | Footix (Hahn + Ball in Frankreich-Farben) |
2002 | Japan und Südkorea | Spheriks (drei computeranimierte Gestalten: Ato, Kaz, Nik) |
2006 | Deutschland | Goleo (Stofflöwe) |
2010 | Südafrika | Zakumi (Leopard mit Trikot und Höse) |
2014 | Brasilien | Fuleco (Gürteltier in Brasilien-Farben) |
2018 | Russland | Zabivaka (Wolf) |