WAS IST PASSIERT? DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat in einer ersten Reaktion auf das neuerliche WM-Desaster eine Jobgarantie für Bundestrainer Hansi Flick und Geschäftsführer Oliver Bierhoff verweigert und eine eingehende Analyse eingefordert. Der Fahrplan sehe vor, "dass wir uns in der kommenden Woche zusammensetzen werden", sagte der Verbandschef am Freitagmittag (Ortszeit) vor dem Abflug der DFB-Auswahl aus Doha.
WAS WURDE GESAGT? "Meine Erwartung an die sportliche Leitung ist, dass sie zu diesem Treffen eine erste Analyse vornimmt, eine sportliche Analyse dieses Turniers. Dass sie aber auch Perspektiven entwickelt für die Zeit nach dem Turnier mit dem Blick auf die Europameisterschaft im eigenen Land", sagte Neuendorf. Die Analyse müsse "die Entwicklung der Nationalmannschaft und unseres Fußballs seit 2018" umfassen.
WAS IST DER HINTERGRUND? Nach 2018 ist das Aus in Katar das zweite schwache Abschneiden bei einer WM-Endrunde in Folge. Dazu kommt das Aus im Achtelfinale der EM 2021, in dessen Folge Hansi Flick den langjährigen Bundestrainer Joachim Löw beerbte.
WIE GEHT ES WEITER? Flick und Bierhoff haben Vertrag bis 2024 und wollen bis zur Heim-EM im selben Jahr bleiben, wie sie nach dem 4:2 im Gruppenfinale gegen Costa Rica erklärten. An dem "ersten Treffen" in wenigen Tagen wird laut Neuendorf auch DFB-Vize Hans-Joachim Watzke teilnehmen, der als Bierhoff-Kritiker gilt.
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