Bei der WM 2018 kam es in der Gruppe H zu einem Kuriosum: Japan und der Senegal haben beide vier Punkte, vier zu vier Tore und sich im direkten Vergleich 2:2 getrennt. Wer also kommt weiter?
Goal erklärt, warum Japan und nicht Senegal in die nächste Runde einzieht, obwohl sowohl Tore als auch direkter Vergleich exakt gleich sind.
WM-Modus: Senegal oder Japan - Wer kommt bei Punkt- und Torgleichheit ins Achtelfinale?
Prinzipiell geht es natürlich darum, in der Vorrunde die meisten Punkte zu sammeln, um sich für die Runde der letzten 16 zu qualifizieren. Stehen nach den drei Gruppenspielen jedoch zwei Teams mit der gleichen Punktzahl da, ist das wichtigste Kriterium für das Weiterkommen die Tordifferenz. Ist diese ebenfalls identisch, geht es um die höhere Anzahl an erzielten Treffern.
Im weiteren unwahrscheinlichen Fall eines Unentschiedens in diesem Vergleich zählen in der Folge das direkte Aufeinandertreffen (zunächst Punkte, dann Tordifferenz und die Anzahl der Tore) und danach sogar die Anzahl an Verwarnungen und Platzverweisen mittels eines Punktesystems. Im absolut ausgeglichensten Fall muss ein Losentscheid über das Weiterkommen ins WM-Achtelfinale 2018 entscheiden.
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Was heißt das für Japan und den Senegal?
Japan hat hier den großen Vorteil, nur vier Gelbe Karten gesammelt zu haben, während der Senegal sechs hat. In der Fair-Play-Wertung stehen die Asiaten also vor den Afrikanern - und ziehen deshalb in die nächste Runde ein. Hätten sie auch gleich viele Gelbe und Rote Karten, würde der Losentscheid entscheiden.
WM-Modus: Diese Kriterien sind fürs Achtelfinale entscheidend
- Anzahl der Punkte aus den Direktbegegnungen der punktgleichen Teams in den Gruppenspielen.
- Tordifferenz aus den Direktbegegnungen der punktgleichen Teams in den Gruppenspielen.
- Anzahl der in den Direktbegegnungen der punktgleichen Teams in den Gruppenspielen erzielten Tore.
- Fairplay-Wertung, ermittelt anhand der Anzahl Gelber und Roter Karten in allen Gruppenspielen.
- Losentscheid.
