Der FC Bayern gibt auf dem Transfermarkt weiter Gas. Sportvorstand Hasan Salihamidzic soll diese Woche in Turin weilen, um dort den Transfer von Matthijs de Ligt von Juventus nach München über die Bühne zu bringen. Günstig wäre dieser Deal sicher nicht. Es ist davon auszugehen, dass Juve mindestens die 75 Millionen Euro wieder reinbekommen möchte, die man vor drei Jahren für den Niederländer an Ajax Amsterdam überwies.
Die Bayern gaben bisher schon 32 Millionen für Sadio Mane und 18,5 Millionen Euro für Ryan Gravenberch aus. Etwaige Boni können später noch dazu kommen. An Stars wie Joao Felix oder Harry Kane soll man auch interessiert sein, beide wären ebenfalls mit einem teuren Preisschild versehen.
Wie könnten die Bayern nach den dürren Corona-Jahren solche Ausgaben stemmen? Sicher auch durch Einnahmen, die man durch Spielerverkäufe generieren könnte. Der kicker berichtete vergangene Woche, dass man bei den Bayern-Bossen schon in der laufenden Transferperiode mit signifikanten Einnahmen durch Abgänge rechne.
Bayern: Nur drei Spieler würden richtig viel Geld bringen
Wer könnten die Spieler sein, die man noch diesen Sommer zu Geld machen könnte? Zuallererst Robert Lewandowski, natürlich. Die Bayern warten auf ein neues Angebot des FC Barcelona, bei garantierten 50 Millionen Euro würde man wohl schwach werden.
Geht man den aktuellen Kader weiter durch, scheinen Abgänge von Bouna Sarr, Chris Richards und Josip Stanisic sportlich verschmerzbar. Die großen Ablösen im zweistelligen Millionenbereich würden aber alle drei nicht einbringen. Tanguy Nianzou galt als großer Hoffnungsträger in der Abwehr, konnte in der vergangenen Saison aber nicht überzeugen. Auch hier wäre die Ablöse jedoch überschaubar.
Getty ImagesMarcel Sabitzer würden die Bayern wohl abgeben, aber der Österreicher will sich bei seinem Traumverein durchsetzen. Nach seinen bescheidenen Leistungen im Bayern-Trikot würde der FCB wohl im allerbesten Fall die 16 Millionen Euro wiederbekommen, die man für ihn an RB Leipzig zahlte.
Richtig Geld verdienen könnten die Bayern dagegen mit einem Verkauf von Serge Gnabry. Der Nationalspieler zögert immer noch mit einer Vertragsverlängerung. Für Gnabry könnte man diesen Sommer wohl rund 40 Millionen Euro einnehmen.
Ein anderer Offensivstar wurde bisher noch nicht wirklich als möglicher Verkaufskandidat genannt: Leroy Sane. Fakt ist aber, dass die Bayern-Führung alles andere als zufrieden mit seiner Entwicklung ist. Seine durchwachsenen Leistungen haben Sanes Marktwert sicher nicht steigen lassen. Andererseits hat der 26-Jährige vor allem in England immer noch einen guten Ruf. An Manchester City überwiesen die Bayern rund 60 Millionen Euro für Sane. Sollten sie einen Klub finden, der ungefähr genauso viel für Sane zahlen würde, könnte man das zweifellos als guten Deal werten. Und das Geld in einen neuen Bayern-Star investieren.

