Überheblicher Jubel: Als Thiago und Dani Alves von Barcelona-Kapitän Carles Puyol eingenordet wurden

Carles Puyol gilt für viele junge Fußballer als Vorzeige-Leader eines Fußballteams, als Vorbild bezüglich des Führens einer Mannschaft. Die Barcelona-Legende war sich nicht zu schade, seine Teamkollegen für Aktionen auf dem Platz zu kritisieren. Passte dem ehemaligen Innenverteidiger etwas nicht, äußerte Puyol es sofort. So nordete er vor rund zehn Jahren auch Thiago Alcántara und Dani Alves bei einem Torjubel ein.

Der FC Barcelona reiste am 29. April 2012 zu Rayo Vallecano. Am 36. Spieltag waren die Vorzeichen klar: Barcelona konnte Real Madrid im Titel-Kampf eigentlich nicht mehr überholen und hatte den zweiten Platz schon sicher. Rayo Vallecano hingegen kämpfte um den Abstieg und jeder Punkt zählte für die Gastgeber.

Die Partie entwickelte sich schnell in die erwartete Richtung: Schon zur Halbzeit waren die Hoffnungen der Rayo-Fans auf Punkte nahezu begraben, Barcelona ging mit einer 3:0-Führung in die Pause. In der 77. Minute erzielte Thiago das 5:0 und setzte zum Tanz mit Dani Alves an. Das Duo ließ die Hüften schwingen - bis Carles Puyol kam.

Thiago und Dani Alves entschuldigen sich für den Jubel

Der 100-fache spanische Nationalspieler sprintete über den halben Platz, um die Einlage zu beenden, einige Worte für die beiden Tänzer hatte er auch noch übrig. Ohne große Diskussionen stoppten Thiago und Alves ihren Jubel und entschuldigten sich nach der Partie für ihre Aktion.

"Ich möchte mich bei den Rayo-Fans entschuldigen, die sich durch den Tanz angegriffen gefühlt haben. Es war nie meine Absicht, mich über irgendjemanden lustig zu machen. Ich wollte mich einfach nur amüsieren", sagte Alves nach dem Spiel und auch Thiago erklärte: "Ich entschuldige mich, wenn ich Rayo während des Jubels beleidigt habe. Durch die Emotionen habe ich einen Fehler gemacht. Es wird nicht wieder vorkommen."

Puyol meldete sich nicht mehr zu der Aktion zu Wort. Teamkollegen öffentlich anzuprangern, gehörte nicht zu seinem Stil. Auch deswegen gilt er als einer der Vorzeige-Leader der Fußball-Geschichte.

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