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Handball-EM 2020: Tschechien vs. Deutschland heute live im TV und LIVE-STREAM - alle Infos zur Übertragung

Zum Abschluss der Hauptrunde ist Deutschland bei der Handball-EM heute gegen Tschechien gefordert. Anwurf des Duells ist am Mittwoch, den 22. Januar, um 20.30 Uhr.

Ihr könnt heute Abend live dabei sein, wenn sich Deutschland bei der Handball-EM mit Tschechien misst. Lest Euch dazu in diesem Artikel alle Infos zur Übertragung im TV und LIVE-STREAM durch!

Tschechien gegen Deutschland: Das Duell bei der Handball-EM in der Übersicht

Duell

Tschechien - Deutschland

Datum

22. Januar 2020 | 20.30 Uhr

Ort

Stadthalle, Wien

Kapazität

12.000 Plätze

Tschechien gegen Deutschland: Hier seht Ihr die Handball-EM heute live im TV

Nachdem es in den letzten Jahren nicht selten zu Verwirrung über die TV-Übertragungen gekommen ist, konnte bei der Handball-EM 2020 eine plausible Lösung gefunden werden: Alle Spiele mit deutscher Beteiligung werden im öffentlich-rechtlichen Fernsehen übertragen.

Handball-EM 2020: Tschechien vs. Deutschland seht Ihr live im TV im ZDF

Die beiden öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF werden sich bei der Übertragung der deutschen Spiele abwechseln. Somit stellt sich lediglich die Frage, auf welchem der beiden TV-Sender das Aufeinandertreffen zwischen Tschechien und Deutschland zu sehen sein wird.

Nachdem vor zwei Tagen Österreich gegen Deutschland in der ARD gezeigt wurde, ist heute somit das ZDF an der Reihe. Tschechien gegen Deutschland wird somit live und in voller Länge im ZDF übertragen. Bereits um 20.15 Uhr begrüßen Euch Moderator Yorck Polus und Experte Sören Christophersen aus der Wiener Stadthalle.

Mit dem Anwurf um 20.30 Uhr übernehmen die beiden Kommentatoren Christoph Hamm und Markus Baur. Übrigens: Um die Übertragung des ZDF sehen zu können, braucht Ihr keinen Fernseher. Der Sender bietet sein Programm auch im Internet via LIVE-STREAM an. Wie das funktioniert, erfahrt Ihr im nächsten Abschnitt.

Johannes Bitter DHB Deutschland Handball EM

Tschechien vs. Deutschland: Die EM-Hauptrunde im LIVE-STREAM schauen - wie funktioniert das?

Für alle, die die Handball-EM heute unterwegs verfolgen wollen oder am Abend kein TV-Gerät zur Hand haben, gibt es die Möglichkeit, sich das Aufeinandertreffen zwischen Tschechien und Deutschland im LIVE-STREAM von ZDF anzusehen.

Tschechien vs. Deutschland heute im LIVE-STREAM des ZDF schauen

Um das ZDF-Programm streamen zu können, braucht Ihr lediglich eine stabile Internetverbindung. Anschließend könnt Ihr den LIVE-STREAM auf jedem gängigen mobilen Endgerät abrufen - unter www.zdf.de klickt Ihr Euch einfach rein. Bild und Ton sind dabei identisch zur TV-Übertragung.

Alle Streams des ZDF sind dabei für Euch komplett kostenlos. Die zugehörige App für Eurer Smartphone, über die Ihr das Programm ebenfalls abrufen könnt, steht für Euch im Google Play Store und im iTunes Store zum Download zur Verfügung.

Handball-EM: Tschechien gegen Deutschland - Die Tabelle der Gruppe 1

PLATZTEAMSPIELESUN+/-DIFFERENZPUNKTE
1.Spanien4400131:105+268:0
2.Kroatien4400105:91+148:0
3.Deutschland4202115:103+124:4
4.Österreich4103103:120-172:6
5.Weißrussland4103102:124-222:6
6.Tschechien4004100:113-130:8

Tschechien vs. Deutschland: Der Vorbericht zur Partie - Hanning: Olympiamedaille bleibt das Ziel der Handballer

DHB-Vizepräsident Bob Hanning hält trotz des verpassten Halbfinals bei der Handball-EM am Ziel Olympiamedaille fest. "Das war der Ansatz, um den Verband, der am Boden lag, hinter einem großen Ziel zu versammeln. Das war unsere Vision", sagte Hanning der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: "Wir müssen uns jetzt erst einmal qualifizieren. Aber wenn wir das schaffen, wollen wir dort natürlich eine Medaille. Dabei bleibt es zu 100 Prozent. Auch bei dieser EM waren wir von einer Medaille nicht weit weg."

Die deutschen Handballer haben bereits vor dem letzten Spiel der EM-Hauptrunde keine Chance mehr auf den Einzug in das Halbfinale. Vom 17. bis 19. April kämpft das Team von Bundestrainer Christian Prokop in Berlin um das Ticket zu den Olympischen Spielen in Tokio (24. Juli bis 9. August).

Für seine Sportart sieht Hanning eine positive Zukunft - vor allem wenn der Verband mit seiner Bewerbung für die WM 2027 erfolgreich sei. "Wenn wir im Februar den Zuschlag kriegen, hat der Handball alle Möglichkeiten, sich ganz groß zu etablieren", sagte Hanning. In den kommenden Jahren richtet Deutschland zudem die Junioren-WM 2023, die Männer-EM 2024 und die Frauen-WM 2025 aus.

"Bei den Zuschauern läuft es, wenn wir mit den Männern ein Halbfinale oder Finale spielen, haben wir 10, 15, 20 Millionen Zuschauer, die Liga funktioniert", betonte er: "Von daher haben wir allerbeste Chancen, daraus ein goldenes Jahrzehnt zu machen."

Hanning bekräftigte zudem, im kommenden Jahr wie geplant als Vizepräsident aufzuhören. "Definitiv. Ich bin mit allem total zufrieden", sagte er: "Ich wünsche mir natürlich noch ein gutes Abschneiden bei den Olympischen Spielen, aber dann habe ich meine Aufgabe auch echt gemacht. Dann dürfen andere auch mal ran."

Quelle: SID

Tschechien gegen Deutschland heute live: Die Bilanz vor dem Duell

TSCHECHIEN bislang 10 Duelle DEUTSCHLAND
2Siege 7
1Unentschieden 1
7Niederlagen 2
250Tore 289

Tschechien vs. Deutschland - Die EM als Jungbrunnen: Bitters olympischer Traum lebt

Seine Schlagfertigkeit hatte Johannes Bitter auch nach einem für ihn nervenaufreibenden Arbeitstag nicht verloren. Wie alt er sich fühle, wurde er am Ende des Interview-Marathons gefragt. "Auf jeden Fall irgendwas mit einer zwei vorn", sagte der Team-Oldie - und verschwand mit einem seeligen Lächeln im Bauch der Arena. 

Später im Teamhotel spendierte Bitter eine Runde Bier, dazu gab es Pizza. "Das war ein rundum gelungener Abend", berichtete Kai Häfner am Dienstag.

15 Paraden bei 13 Gegentoren, enorme 54 Prozent Fangquote: Bitter hatte es beim imponierenden 34:22-Erfolg der deutschen Handballer gegen Österreich, seinem 150. Länderspiel, mal wieder allen gezeigt. Die Huldigungen der Fans, die den 37-Jährigen nach dessen grandioser Vorstellung stehend und mit Sprechchören in die Kabine verabschiedeten, saugte Bitter auf wie ein Schwamm. "Das war wunderschön", sagte der Torhüter: "Das fühlt sich alles toll an und könnte noch ewig so weitergehen."

Bundestrainer Prokop über Bitter: "Fantastisch"

Die Chancen stehen gut, dass Bitters Comeback in der Nationalmannschaft in die Verlängerung geht. Vieles spricht dafür, dass er den Weg zu den Olympischen Spielen, Bitters letztem großen sportlichen Traum, mitgehen wird. Die EM wirkt wie ein Jungbrunnen für den Routinier. "Es kristallisiert sich so ein bisschen heraus, dass hier vieles passt", sagte Bitter. Vor der Olympia-Qualifikation im April müsse der Bundestrainer neu entscheiden, "aber ich glaube schon", so Bitter, "dass Andi und ich Werbung für uns als Team gemacht haben."

Und ob: Nach neun Jahren Turnierpause hätte die EM für Bitter kaum besser laufen können. Der Weltmeister von 2007 füllte seine Rolle als Führungsspieler perfekt aus, das Duo mit dem bisweilen eigenwilligen Stammkeeper Andreas Wolff harmonierte hervorragend.

Aber auch abseits des Feldes besticht Bitter. Als Motivator, Kümmerer und absoluter Teamplayer. "Jogi hat seine Rolle perfekt ausgefüllt", sagte Coach Christian Prokop: "Er hat in jeder Mannschaftssitzung seine Meinung gesagt, gibt den jungen Spielern ganz viel Rückhalt, steckt mit neue Ziele und verkörpert diese auch. Und dazu die sportliche Leistung. Fantastisch."

Gensheimer: Bitters Leistung? "Das war bombastisch"

Die Personalie Bitter hatte vor dem Turnier viele überrascht, doch die Entscheidung von Bundestrainer Christian Prokop erweist sich dieser Tage als Glücksgriff. Menschlich ist der 2007-Weltmeister über jeden Zweifel erhaben. Und wenn es sportlich noch eines Beweises für seine Klasse bedurfte, lieferte ihn Bitter gegen Österreich eindrucksvoll.

"Das war natürlich bombastisch", sagte DHB-Kapitän Uwe Gensheimer. Und Wolff meinte über seinen Gespannskollegen: "Jogi hat die Österreicher einfach aus der Halle gehalten. Er hat der Mannschaft den nötigen Rückhalt gegeben und den Gegner fast im Alleingang besiegt."

Bitter, von Mitspieler Fabian Böhm liebevoll als "Ruhepol" und "Gute-Laune-Bär" umschrieben, ist die Begeisterung für die Nationalmannschaft deutlich anzumerken. Wenn er, der in seiner langen Handball-Karriere so ziemlich alles erlebt und gewonnen hat, mit leuchtenden Augen über sein Comeback spricht, klingt er fast wie beim ersten Mal. Wie damals vor 18 Jahren, als er am 4. Januar 2002 als 19-Jähriger sein Länderspieldebüt gab.

In der Mannschaft genießt der ewige "Jogi" höchsten Respekt. "Es tut uns gut, dass er dabei ist. Auch im sozialen Umfeld", sagte Gensheimer. Bitter verfüge über eine Menge Erfahrung, "gibt wertvolle Tipps und hat immer ein Wort auch für jüngere Mitspieler. Auch mit seiner Art und Weise auf dem Feld ist er jemand, der das Team mitziehen kann."

Genau diese Tugenden dürften auch in näherer Zukunft gefragt sein. Die EM hat Bitter genutzt, sein Traum von Olympia lebt.

Quelle: SID

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