Nachdem David Wagner nach der 1:3-Pleite gegen Werder Bremen entlassen wurde, ist der FC Schalke 04 nun auf der Suche nach einem neuen Coach.
Dabei werden derzeit einige Kandidaten als Wagner-Nachfolger gehandelt. Der ehemalige Augsburg-Coach Manuel Baum gilt aktuell wohl als Favorit auf das Traineramt.
S04-Sportvorstand Jochen Schneider bekräftigte jedoch, dass man bei der Benennung des neuen Trainers nichts überstürzen wolle.
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Schalke 04: Folgt Manuel Baum auf David Wagner?
Der FC Schalke 04 hat offenbar bereits einen Nachfolger für den am Sonntag beurlaubten Trainer David Wagner gefunden. Das berichtet Sky.
Demzufolge soll Manuel Baum derzeit der Favorit auf das freigewordene Traineramt sein. Der 41-Jährige trainiert momentan die deutsche U20-Nationalmannschaft und war zuvor zwischen 2016 und 2019 als Cheftrainer beim FC Augsburg tätig.
Getty ImagesBild: GettyNeben Baum sollen sich Sandro Schwarz, Marc Wilmots und sogar Andre Breitenreiter, der bereits in der Saison 2015/16 das Amt des S04-Trainers bekleidet hatte, im Kandidatenkreis befinden.
Schalke-Sportvorstand Jochen Schneider betonte derweil, dass man bei der Suche nach einem neuen Coach nichts überstürzen wolle. "Es geht nicht um den großen Namen. Es geht darum, welchen Trainer-Typen diese Mannschaft braucht. Darauf scannen wir die Kandidaten. Bei der Entscheidung steht Qualität vor Geschwindigkeit", sagte Schneider gegenüber der Bild.
Sofern bis Mittwoch kein neuer Trainer präsentiert wird, soll laut kicker zunächst Mike Büskens als Interimstrainer übernehmen.
Schalke 04: Norbert Elgert steht als Interimstrainer nicht zur Verfügung
Der als Interimscoach beim Bundesligisten Schalke 04 gehandelte Talenteschmied Norbert Elgert steht nicht für ein Intermezzo bei den Profis zur Verfügung.
"Klares Dementi. Ich konzentriere mich auf meine Aufgabe, die ist anspruchsvoll genug", sagte der langjährige U19-Trainer der Königsblauen am Sonntag dem SID : "Ich denke, dass ich Schalke in meiner jetzigen Position am meisten helfe."
Getty ImagesBild: GettyHighlights: Schalke 04 vs. Werder Bremen
Schalke 04 entlässt Trainer David Wagner
Nach dem 18. Spiel in Folge ohne Sieg hat Bundesligist Schalke 04 die Konsequenzen gezogen und sich von Trainer David Wagner getrennt . Am Morgen nach der 1:3-Heimpleite gegen Werder Bremen gaben die Königsblauen den Rauswurf des 48-Jährigen nach knapp 15 Monaten als Chefcoach bekannt. Nach dem schlechtesten Saisonstart eines Klubs in der Bundesligageschichte liegen die Gelsenkirchener mit 1:11 Toren und null Punkten auf dem letzten Platz.
"Wir alle hatten gehofft, dass wir die sportliche Wende zusammen mit David Wagner schaffen können. Leider haben die ersten beiden Spieltage der neuen Saison nicht die dafür notwendigen Leistungen und Resultate erbracht", sagte Sportvorstand Jochen Schneider. "Wir haben uns daher dazu entschlossen, den Weg des personellen Neuanfangs zu gehen. Diese Entscheidung ist uns trotz der enttäuschenden Ergebnisse alles andere als leichtgefallen."
Imago Images / Poolfoto Bild: Imago Images Wagner hatte nach der erneuten Niederlage noch gesagt: "Ich glaube, dass ich Teil der Lösung sein kann." Allerdings gab er auch zu: "Ich bin der Hauptverantwortliche. Ich kenne die Mechanismen." Sportvorstand Jochen Schneider, der nach dem 0:8-Debakel vor einer Woche bei Bayern München eine "deutliche Leistungssteigerung" gefordert hatte, schwieg nach dem Spiel am Samstagabend zunächst.
Der Manager hatte an seinem Wunschtrainer Wagner trotz des beispiellosen Absturzes in der Rückrunde der vergangenen Saison gegen große Widerstände im Klub in der Sommerpause festgehalten.
Schalke 04 - Wagner verteidigt Kabak nach Spuckattacke: "Zu 100 Prozent keine Absicht"
Ozan Kabak (20) von Schalke 04 hat bei der 1:3-Niederlage gegen Werder Bremen mit einer Spuckattacke gegen Ludwig Augustinsson (26) für einen Eklat gesorgt. Der SVW-Verteidiger übte anschließend scharfe Kritik. Schalke-Trainer David Wagner stellte sich hingegen hinter seinen Abwehrmann.
"Ich habe es nicht gemerkt, aber das ist nicht Fairplay", sagte Augustinsson am Sky-Mikrofon, nachdem er die Szene vorgelegt bekommen hatte: "Aber er hat am Ende seine Rote Karte bekommen und wir haben gewonnen".
Kabak sah die Ampelkarte allerdings nicht aufgrund seiner Ekel-Aktion. Der Türke flog kurz vor Schluss nach einem taktischen Foulspiel (84.). Gelb hatte er für das Foul gesehen, das zum Elfmeter für Werder Bremen und zum 0:3 aus Schalker Sicht geführt hatte.
Was war passiert? Nach einem harten Zweikampf spuckte Kabak in Richtung des am Boden abrollenden Augustinsson. "Das ist nicht schön. Das hat nichts mit Fußball zu tun", fügte Augustinsson auf Nachfrage an. Schiedsrichter Markus Schmidt konnte die Szene nicht sehen, weshalb Kabak (vorerst) davonkam.
Schalke-Trainer David Wagner stellte sich anschließend hinter seinen Schützling und kündigte ein Vier-Augen-Gespräch mit Kabak an. "Das sieht unschön aus. Zu 100 Prozent war es aber keine Absicht. Ich kenne seinen Charakter. Ich werde nachher natürlich mit ihm sprechen", erklärte der 48-Jährige.
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