Real Madrid: Durch diese Deals in eine neue Dimension?

Real Madrid sorgte schon mehrfach für den bis dahin teuersten Transfer der Fußballgeschichte: Zinédine Zidane wurde 2001 von Juventus für damals schwindelerregende 77,5 Millionen Euro gekauft. 2010 kam Cristiano Ronaldo für 94 Millionen Euro von Manchester United und 2013 Gareth Bale von Tottenham für die damalige Rekordablöse von 101 Millionen Euro. Die 100-Millionen-Euro-Grenze wurde zuletzt für Eden Hazard gesprengt, der 2019 für 115 Millionen Euro vom FC Chelsea weggelotst wurde.

Danach war die Zeit der Mega-Ausgaben bei den Königlichen schlagartig vorbei. In den darauffolgenden drei Saisons hielt man sich auf dem Transfermarkt zurück und erwirtschaftete jedes Jahr sogar einen Überschuss.  Im vergangenen Sommer wollte man die Zurückhaltung dann ablegen und bot Paris Saint-Germain 200 Millionen Euro für Kylian Mbappé. Der Deal platzte in letzter Minute.

Im kommenden Sommer könnte nun das nachgeholt werden, was Real eigentlich schon damals beginnen wollte: Der Aufbruch in eine neue Dimension. Der Weltklub steht vor einer Zeitenwende, die ihn noch größer machen soll als ohnehin schon. Real Madrid will sich zu einem Entertainment-Konzern des 21. Jahrhunderts wandeln. 

Real Madrid: Das neue Bernabeu als Kernstück

Kernstück dieser Entwicklung: Das neue, modernisierte und futuristische Bernabeu-Stadion. Hier soll nach einigen Verzögerungen ab dem Beginn der kommenden Saison den Fans ein neues atemberaubendes Stadionerlebnis geboten werden. Teil des Mega-Projekts sind ein riesiges Real-Museum und die Möglichkeit, das Stadion in eine NFL-, Konzert- oder Tennis-Arena umzuwandeln.

Jude Bellingham Borussia Dortmund 2022-23Getty Images

Passend dazu steht Real auch sportlich vor einem Großumbau zur kommenden Saison. Ob Erfolgstrainer Carlo Ancelotti dann noch an der Seitenlinie stehen wird, ist alles andere als sicher. Leistungsträger der vergangenen Jahre wie Toni Kroos, Luka Modric und Karim Benzema, deren Verträge allesamt im Sommer auslaufen, werden über ihre Zukunft noch im Unklaren gelassen.

Denn genau auf ihren Positionen hat Real Madrid wohl Interesse an jungen und potentiell sehr teuren Superstars für die neue Ära des Vereins. Im Rennen um Jude Bellingham von Borussia Dortmund scheint Real ein heißer Kandidat zu sein.

Bellinghams Vater soll sich laut BILD und Foot Mercato schon mehrfach zu Verhandlungen mit Madrider Verantwortlichen getroffen haben. Offenbar will Real den Engländer zum neuen zentralen Spieler im Mittelfeld machen. Und wäre dann laut AS bereit, dem BVB bis zu 140 Millionen Euro für Bellingham zu bezahlen.

Real Madrid: Auch Mbappé und Haaland weiter Thema

Auch im Sturm arbeitet man wohl an spektakulären Neueinkäufen. Auch nach seiner für Real schmerzhaften Absage soll das Interesse an Mbappé weiter vorhanden sein. Laut Marca kann der Stürmerstar PSG im kommenden Sommer mit Hilfe einer Klausel ablösefrei verlassen - und dann zu den Königlichen kommen. Real fordere in diesem Fall laut des Berichts aber eine öffentliche Entschuldigung Mbappés für sein Verhalten im letzten Sommer. Aber das ließe sich für den Traum vom Weltklub ja wahrscheinlich irgendwie einrichten.

Auch ein zweiter Topstürmer wird weiter in Madrid gehandelt: Erling Haaland. Die Spanier sind laut Independent weiter am Ex-Dortmunder dran. Und das, obwohl er sich erst im letzten Sommer für Manchester City entschied. Laut des Berichts wollen die Real-Bosse trotzdem ausloten, wie teuer es wäre, den Norweger als nächste Attraktion ins neue Bernabeu zu holen. 

Alle drei Mega-Transfers auf einmal werden am Ende wohl nicht klappen, eines ist aber sicher: Reals Zurückhaltung der letzten Jahre auf dem Transfermarkt ist vorbei. Der Klub will mit Hochgeschwindigkeit in eine neue Dimension.

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