Der Wechsel von Ralf Rangnick zum italienischen Traditionsklub AC Mailand ist geplatzt. Einen entsprechenden Bericht des Fachmagazins kicker bestätigte Rangnicks Berater Marc Kosicke am späten Dienstagabend.
"Die AC Milan und Ralf Rangnick sind übereingekommen, dass es aktuell weder der richtige Zeitpunkt ist noch das Momentum für eine Zusammenarbeit spricht. Deswegen und unter Berücksichtigung der guten Entwicklung und der Ergebnisse unter Trainer Pioli hat man gemeinsam entschieden, dass Ralf Rangnick keine Funktion bei der AC Mailand übernimmt", wird Kosicke in einer Stellungnahme zitiert.
Milan-Star Ibrahimovic: "Wer ist Rangnick?"
Ein Vertrag nur als Sportdirektor bei den Rossoneri kam für Rangnick laut kicker nicht in Frage. Laut italienischen Medien hatte der frühere Bundesliga-Trainer Rangnick zuletzt schon mit Red Bull über die Auflösung seines Dreijahresvertrages als "Head of Sport and Development Soccer" verhandelt. Diese Gespräche kann er nun beenden.
Seit Monaten war über einen Wechsel des 62 Jahre alten RB-Architekten zu Milan spekuliert worden. Allerdings gab es auch immer wieder Gegenwind, etwa durch Schwedens Fußball-Ikone Zlatan Ibrahimovic. "Wer ist Rangnick? Ich weiß nicht, wer Rangnick ist", hatte der Milan-Profi unlängst auf eine entsprechende Frage im Interview mit der Gazzetta dello Sport gesagt.
AC Mailand verlängert mit Stefano Pioli
Nur wenige Stunden nach Bekanntwerden des gescheiterten Wechsels von Ralf Rangnick hat Milan seinen Trainer Stefano Pioli langfristig an sich gebunden. Wie die Italiener nach dem 2:1-Auswärtssieg gegen Sassuolo Calcio mitteilten, verlängerte der 54-Jährige seinen Vertrag vorzeitig um ein Jahr bis Juni 2022.
"Pioli hat auf brillante Weise die Phase der Pause infolge der Pandemie gemeistert. Mit ihm wächst die ganze Mannschaft", begründete der Verein die Verlängerung. Pioli selbst fügte hinzu: "Wir sind am Anfang eines außerordentlichen Wegs. Wenn wir weiterhin so arbeiten, können wir immer wettbewerbsfähiger werden." Der Italiener hatte im vergangenen Oktober die Nachfolge von Marco Giampaolo angetreten, der nach nur sieben Spielen entlassen worden war.


