Neymar PSG Strasbourg Ligue 1 14092019Getty

PSG-Trainer Thomas Tuchel: Neymar? "Kann es nachvollziehen, wenn Zuschauer nachhaltig sauer sind"

Trainer Thomas Tuchel von Paris Saint-Germain hat Verständnis für die Reaktionen der Fans auf den Verbleib des während der Sommerpause wechselwilligen Superstars Neymar. "Er wollte nicht hier sein. Er hat alles versucht, was in seiner Macht stand. Das hat nicht dazu beigetragen, dass er sich beliebt gemacht hat. Das konnte man spüren und ich kann es nachvollziehen, wenn die Zuschauer nachhaltig sauer sind", sagte der 46-Jährige im Interview mit DAZN vor dem Champions-League-Gruppenspiel gegen Real Madrid am Mittwoch (21 Uhr live auf DAZN). 

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Es gebe allerdings auch "die Seite zwischen mir als Trainer und ihm als Spieler. Da gab es nie einen Bruch oder Unstimmigkeiten. Deshalb war es für mich sehr leicht, ihn aufzustellen", meinte Tuchel. Neymar habe "immer professionell trainiert", wie der Trainer anmerkte. Zudem habe Tuchel das Gefühl, dass die getroffene Entscheidung "eine Erleichterung für ihn" ist, "obwohl sie gegen seinen Wunsch" gefallen ist. 

Thomas Tuchel: "Neymar muss das jetzt aushalten"

"Da tritt automatisch eine Konzentration und Besinnung auf die Aufgabe ein. Dir bleibt als Sportler ja auch nicht viel anderes übrig. Du musst Gas geben - und Neymar ist ja hungrig und ein Wettkampftyp, der immer gewinnen möchte", sagte Tuchel.

Neymar müsse die Pfiffe und Schmährufe "jetzt aushalten, das ist die Realität. Da muss er jetzt durch, da müssen wir in den Heimspielen alle ein bisschen durch. Das Beste ist, sich damit zu arrangieren", fügte er hinzu.

Neymar: Last-Minute-Siegtor beim PSG-Comeback

Der brasilianische Nationalspieler hatte am vergangenen Samstag nach auskurierter Verletzung sein Comeback gefeiert. Im Heimspiel der Ligue 1 gegen Racing Straßburg erzielte Neymar in der Nachspielzeit per Fallrückzieher den 1:0-Siegtreffer, nachdem er zuvor über weite Strecken der Partie von den eigenen Fans angefeindet worden war. 

Während der Sommerpause hatte Neymar versucht, eine Rückkehr zum FC Barcelona zu erzwingen. Für die Katalanen spielte der 27-Jährige bereits von 2013 bis 2017, ehe er für 222 Millionen Euro zu PSG wechselte. 

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