"Ich würde schon gerne noch weiterspielen, aber das Paket muss passen", sagte Podolski nach der Partie dem Kölner Express: "Auch Japan bleibt ein Thema, das ist ein tolles Land. Es macht Spaß, hier zu spielen. Aber es war eine lange Saison, jetzt fliege ich Freitag nach Hause und mache mir dann in Ruhe Gedanken über meine Zukunft."
Köln-Manager Heldt mit Podolski im Austausch
Vieles erscheint möglich, sogar eine neuerliche Rückkehr zu seinem Herzensklub 1. FC Köln wird gehandelt. Der Kontakt zum Geißbockheim besteht trotz der mehr als 9000 Kilometer Entfernung, das bestätigte zuletzt auch Sport-Geschäftsführer Horst Heldt. "Ich möchte nur sagen, dass ich mit Lukas im Austausch bin. Alles Weitere bespreche ich mit ihm und nicht über die Öffentlichkeit", sagte Heldt dem Kölner Stadt-Anzeiger.
Ein Dementi klingt anders, wenngleich für eine Rückkehr - abgesehen von der romantischen Vergangenheit - nicht viel spricht. Sportlich stehen hinter der Leistungsfähigkeit des 34-Jährigen in einer internationalen Topliga mittlerweile einige Fragezeichen, dazu soll er in Kobe jährlich bis zu acht Millionen Euro netto verdient haben. Nur bei deutlichen Gehaltseinbußen könnte der FC Podolski überhaupt bezahlen.
Fink: "Funken Resthoffnung" auf Verbleib Podolskis in Kobe
Dennoch soll es im Rahmen des Hallenturniers in Gummersbach am 12. Januar weitere Gespräche geben, wenngleich es sich nach Informationen des Kölner Stadt-Anzeigers nur um geschäftliche Dinge handeln soll.
Sportlich hat auch Podolskis aktueller Trainer Thorsten Fink die Hoffnung auf einen Verbleib des 130-maligen Nationalspielers noch nicht aufgegeben. "Bei Lukas habe ich noch einen Funken Resthoffnung, dass er sich vielleicht doch noch ein weiteres Jahr bei uns vorstellen kann", sagte der frühere Bundesligatrainer Fink der Sport Bild vor Weihnachten: "Er ist ein geiler Kicker, der den Unterschied machen kann und ein absoluter Leader. Ich weiß, was ich an ihm habe, deswegen kämpfe ich um ihn."
Doch auch andere internationale Klubs haben ihre Fühler nach dem früheren Bayern- und Arsenal-Profi offenbar ausgestreckt. Dazu gehören einem Bericht des Kölner Stadt-Anzeigers zufolge etwa US-Klub Chicago Fire, der letzte Verein von Podolskis Kumpel Bastian Schweinsteiger. Oder auch Gornik Zabrze aus Podolskis Geburtsland Polen.


