"Dann spiele ich morgen früh um neun noch": Pep Guardiola sauer wegen der neuen Nachspielzeitregel in England

WAS IST PASSIERT? Manchester Citys Trainer Pep Guardiola hat sich nach der Niederlage gegen Arsenal im Community Shield (1:4 n. E.) über die neue Nachspielzeitregel in England aufgeregt. Ein spätes Gegentor hatte seine Mannschaft um den Sieg gebracht.

WAS WURDE GESAGT? Im Anschluss an die Partie klagte Guardiola: "Es nervt nicht, wir müssen uns einfach daran gewöhnen. Ich hatte einfach das Gefühl, dass nicht allzu viel passiert ist, um acht Minuten nachzuspielen. Das hatte nichts damit zu tun, dass wir vorne lagen. Es ist aber eine gute Frage für das IFAB und alle die Leute, denn sie fragen niemals die Trainer oder oder die Spieler.”

Weiter führte er aus: "Was deren Meinung ist, müssen wir akzeptieren. Nun werden die Spiele 100 Minuten dauern, das dürfte klar sein. Es ist heute nichts passiert, und sie haben acht Minuten oben drauf gepackt. Stellen Sie sich nun vor, was passiert, wenn sie auch noch für Tore nachspielen lassen und man dann 4:3 spielt. Man muss dann 30 oder sogar 45 Sekunden für sieben Tore draufpacken. Dann spiele ich morgen früh um neun Uhr noch."

Wenig überraschend widersprach Arsenals Manager Mikel Arteta seinem früheren Boss: "Es geht um effektive Spielzeit. Ich denke, es ist wirklich gut, das so zu machen, denn es ging einfach zu weit und nun müssen Teams zweimal drüber nachdenken, ob sie Zeitspiel betreiben wollen. Nun müssen wir darauf vorbereitet sein, 100 Minuten zu spielen, denn es wird jede Woche passieren."

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WAS IST DER HINTERGRUND? City ging durch ein sehenswertes Tor von Cole Palmer in der 77. Minute in Führung und hatte das Spiel im Griff bis Arsenals Leandro Trossard den Ausgleich in der elften Minute der Nachspielzeit erzielte. Es waren nur acht Minuten Nachspielzeit vorgesehen, jedoch gab es nach einem Zweikampf von Kyle Walker mit Thomas Partey eine längere Behandlungspause - und jene Zeit ergänzte Schiedsrichter Stuart Atwell.

Der Unparteiische handelte damit nach den Vorgaben, die seit dieser Saison in England gelten: Ähnlich wie bei der Weltmeisterschaft in Katar 2022 oder der aktuellen Frauen-WM soll die Zeit, in der das Spiel unterbrochen ist, wie bei Torjubeln, Auswechslungen, Verletzungen oder Platzverweisen in jedem Fall nachgespielt werden. Ziel ist es, die effektive Spielzeit zu erhöhen.

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