Erst vor kurzem sorgte eine Notbremse wieder für große Diskussionen in der Bundesliga. Bei der 2:3-Niederlage des FC Bayern München gegen Borussia Mönchengladbach foulte Dayot Upamecano am Anfang der Partie Alassane Plea. Aufgrund der Notbremse gab es für den französischen Innenverteidiger die rote Karte aufgrund einer Notbremse.
Doch wie wird eine Notbremse eigentlich definiert und gibt es immer eine Rote Karte? GOAL hat die Antworten.
Getty Images Notbremse: Wie lautet die Definition?
Eine Notbremse ist ein feldverweiswürdiges Vergehen beim Verhindern einer offensichtlichen Torchance oder eines Tores. Eine offensichtliche Torchance ist eine Situation, in der im unmittelbar folgenden Spielablauf mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Tor erzielt hätte werden können. Ein klares Tor ist eine Situation, in der der Ball ohne den Eingriff des Schiedsrichtergespanns zweifelsfrei im Tor gelandet wäre.
Wird eine Notbremse immer mit einer roten Karte geahndet?
Nein. Seit dem 01. Juni 2016 gibt es Ausnahmen, in denen eine Notbremse nicht mit einer roten Karte geahndet wird. Findet die Regelübertretung im Strafraum statt und es gab die Chance, den Ball regelkonform zu spielen, kann eine Notbremse nur mit einer Verwarnung geahndet werden. Bei einem überharten oder brutalen Foul kann dennoch eine rote Karte gezückt werden.