Obwohl es in der aktuellen Saison schon einige Rückschläge gegeben hat, sieht die Zukunft der Roma ziemlich rosig aus.
Die Giallorossi haben sich in den vergangenen Jahren auf dem Transfermarkt hervorragend bedient und zahlreiche Top-Talente für die Offensive verpflichtet, die mithelfen sollen, dass die Erfolge der letzten Saison in Liga und Champions League wiederholt werden können.
Ante Coric, Justin Kluivert und Cengiz Ünder sind bereits feste Größen unter Trainer Eusebio Di Francesco - und auch Nicolo Zaniolo bekommt vom Übungsleiter nach schwierigen Phasen in seiner Karriere bei der Fiorentina und bei Inter die Gelegenheit, sich auf dem höchsten Niveau zu beweisen.
Der 19-Jährige begann seine Fußball-Ausbildung bei La Viola, doch der Klub aus Florenz setzte am Ende nicht mehr auf Zaniolo und ließ ihn im Sommer 2016 ziehen. Der italienische Jugend-Nationalspieler musste den Neubeginn wagen und tat das beim kleinen Verein Virtus Entella, doch schon nach sieben Partien in der Serie B erinnerten sich die großen Klubs Italiens wieder an das Talent.
Inter setzte sich schließlich im Rennen um Zaniolo gegen den Meister Juventus durch, doch bei den Nerazzurri blieb er auch nicht lange: Im Sommer ging es für ihn zur Roma weiter, die ihn in den Deal für den belgischen Mittelfeldspieler Radja Nainggolan einschloss.
Der Wechsel war jedoch für Zaniolo ein voller Erfolg - und auch für den dreifachen Serie-A-Meister, der nicht nur viel Geld für den sich im Herbst seiner Karriere befindlichen Nainggolan erhielt, sondern auch einen kommenden Star, wenn man Stefano Vecchi, seinem Ex-Coach bei Inter glaubt.
"Er wird es schaffen", sagte Vecchi der Gazzetta dello Sport . "Er hat all die Qualitäten, die ein moderner Mittelfeldspieler benötigt. Er ist ein Typ wie Gerrard oder Lampard", fügte er hinzu.
GOALEin großes Lob für Zaniolo, der eine starke Leistung bot, als er von Di Francesco erst zum dritten Mal bei der Roma in die Startelf beordert wurde - und das ausgerechnet in der Champions League gegen den Titelverteidiger Real Madrid. Dem Sohn des Ex-Stürmers Igor gelangen zwei entscheidende Pässe, er schaffte zwei erfolgreiche Dribblings und am Ende des Duells hatte er eine Passquote von 84 Prozent. Zahlen, die für eine Premiere in der Königsklasse mehr als respektabel sind.
Die gute Entwicklung Zaniolos ist nicht unbemerkt geblieben: Nationaltrainer Roberto Mancini berief ihn zuletzt erstmals für zwei Spiele in der Nations League in die Squadra Azzurra - und das, bevor er überhaupt seinen ersten Startelf-Einsatz bei der Roma hinter sich gebracht hatte. Zaniolo durfte das berühmte blaue Trikot überstreifen. Wenn alles sich so weiterentwickelt wie bisher, wird man sich an den Anblick gewöhnen. Denn dann ist Nicolo Zaniolo in absehbarer Zeit ein Schlüsselspieler für seinen Klub und sein Land.